Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1195 (07.58 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1169 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 123,65. In der Folge notiert EUR-JPY bei 138.45. EUR-CHF oszilliert bei 1.0453.
Das Drama um Griechenland geht in eine weitere Runde.
Wir verweisen auf die Rubrik „Letzte Nachrichten“ bezüglich der jüngsten Wendungen.
Die griechische Regierung fabuliert von Erpressung und unannehmbaren Forderungen der Troika.
Fakt ist, dass die Troika Griechenland nicht erpressen kann. Es gibt klare Angebote, die man seitens Athens annehmen oder ablehnen kann.
Wenn man sie ablehnt, muss man mit den Konsequenzen leben. Das hat nichts mit Erpressung zu tun.
Es ist absurd, dass ein nicht zuverlässiger Schuldner (durch Bruch der Verträge mit der Troika) der Auffassung ist, die Bedingungen der eigenen Kreditkonditionen bestimmen zu können.
Jedes andere Reformland muss sich ob dieser Verhaltensweisen fragen, in wie weit der Begriff Solidarität in Athen als Einbahnstraße definiert wird.
Hat nicht gerade dieses einseitige Verständnis für Solidarität (= Egozentrik auch mittels Betrug, u. a. bei Subventionen …) in Athen in den Jahren vor 2009/2010 diese Krise generiert?
War das Zwischenspiel der Reformpolitik von 2010 - 2014 nur eine Irritation, die im inneren Widerspruch zu dem griechischen Selbtsverständnis steht?
Genau dieses unsolidarische und egozentrische Verständnis aus Athen war nicht nur „foul play“ gegen den Rest der EU/Eurozone, sondern es ist vollständig uneuropäisch.
Bisweilen bekommt man den Eindruck, dass Athen die Troika als Cashomat betrachtet.
Und nun macht endlich Eurer Ding in Brüssel.
Weitere Verzögerungen sind für überzeugte Europäer ein Schlag ins Gesicht.
Die Situation in der Ukraine spitzt sich weiter zu.
Das bedauern wir sehr. Hier liegt Potential für schwer wiegende makroökonomische und sicherheitspolitische Risiken.
Deswegen müssen wir hier darüber schreiben.
Mittlerweile haben die „westlichen Spin-Doktoren“ es geschafft, die undemokratischen und unseren Werten vollkommen diametral entgegenstehende Gesetzgebung der aktuellen ukrainischen Regierung (diskriminieend gegen Teile der eigenen Bevölkerung,
Rechtsstaatlichkeit nicht in zartesten Ansätzen gewährleistet …) vollständig auszublenden.
Die Themen Maidan, MH-17 und Odeassa sind alle nicht in zartesten Ansätzen geklärt. Diese Themen wurden zur Krisenverschärfung seitens des Westens und der Sanktionspolitik missbraucht.
Dieses Land, dessen Wirtschaft zu 70% an die russische Ökonomie gebunden war, bietet auch nicht nur leicht erkennbare Ansätze, die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt zu erfüllen. Was trieb Brüssel (und Berlin) hier nur an ….
Dieses Land kollabiert derzeit ökonomisch und gesellschaftlich, so wie bereits zuvor Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien. Wirft das Fragen auf?
Genau vor diesen Entwicklungen als auch die Tatsache, dass wir in Europa den Preis dafür entrichten werden, haben wir vor gut 12 Monaten gewarnt, um übrigens von der Politik und den westlichen Medien vollständig ignoriert zu werden.
Wirft diese Krise Fragen über unser europäisches Werteverständnis bezüglich Ethikund Moral, Gesellschaft, Politik als auch Ökonomie und der „vierten Gewalt“ auf?
Die Daten aus Deutschland konnten in den letzten 24 Stunden nicht überzeugen:
Der deutsche IFO-Index enttäuschte per Berichtsmonat Juni gestern markant.
Der Geschäftsklimaindex sank unerwartet von zuvor 108,5 auf 107,4 Punkte (Prognose 108,1). Damit wurde der niedrigste Stand seit Fenruar markiert.
Der Lageindex verlor von zuvor 114,3 auf 113,1 Zähler (Prognose 114,1).
Der Erwartungsindex ging von zuvor 103,0 auf 102,0 Punkte zurück (Prognose 102,5).
Der deutsche Konsumklimaindex konnte per Berichtsmonat Juli die Erwartungen nicht erfüllen. Der Index sank geringfügig von dem höchsten Stand seit November 2001 bei 10,2 auf nun 10,1 Punkte (Prognose 10,2).
US-BIP erwartungsgemäß:
Erwartungsgemäß wurde das BIP per 1. Quartal 2015 in den USA von zuvor -0,7% auf -0,2% in der annualsierten Fassung revidiert.
Seit Einstellung der QE-Maßnahmen geht es mit der Dynamik, der US-Wirtschaft bergab.
„Food for thought!“
Zur Arronierung des Bildes werfen wir einen Blick auf das GDP-Now Modell der Federal Reserve Atlanta:
2% annualisiertews Wachstum per 2. Wuartal gekoppelt mit -0,2% im 1. Quartal wird weitere negative Prognoseanpassungen bei den Wachstumsprognose per 2015 im Markt zur Folge haben.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!
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