Dank des (noch) stabilen US-Dollars können sich die Bullen im WTI Rohöl keine Pause erlauben. Der Kurs rutschte gnadenlos unter den wichtigen Support bei ca. 44.00 US-Dollar und bewegt sich nun ungebremst in Richtung der bisherigen Jahrestiefs. Die Bodenbildung scheint verschoben und wir können uns kurz- bis mittelfristig sicherlich noch über niedrige Preise an der Zapfsäule freuen.
Doch so langsam wird es eng im Haushalt der Ölfördernden Nationen. Keine der OPEC-Staaten kann seinen Haushalt mehr mit den Einnahmen aus dem Öl-Geschäft ausgleichen. Insbesondere Länder wie Saudi Arabien konnten sich innerhalb der letzten Jahrzehnte einen gewissen Lebensstandard leisten und innere Sicherheit durch Petro Dollars bzw. Geschenke an die Bevölkerung leisten.
Seit Monaten kommt es jedoch zur Auflösung von Devisenreserven in einem gewaltigen Ausmaß. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn sich die Preise durch gewisse, den OPEC Staaten zur Verfügung stehenden Hebeln wieder "normalisieren".
Erst Kurse um die 80.00 US-Dollar sorgen wieder für innere Ruhe in den Finanzministerien des Nahen und Mittleren Ostens.
Der USD/CAD kann unterdessen kräftig zulegen und bewegt sich zügig in Richtung der bisherigen Jahreshochs. Erst die wichtigen Barrieren um die 1.34000/1.35000 könnten die Bullen stoppen. Denn zu diesem Zeitpunkt käme es zu einem internen Retest des Trendkanals und einem erneuten Test des wichtigen 61.8er Fibonacci Retracements der gesamten Abwärtsbewegung seit 2002.
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