Auf den Ausverkauf des britischen Pfunds (GBP) im Verhältnis zum US-Dollar (USD) folgte zuletzt eine moderate Erholungsbewegung, welche heute in einem test der 200-Tage-Linie bei 1,2692 Dollar gipfelte. Dadurch erfährt die leicht negative Tendenz eine erneute Bestätigung, zumal die technischen Indikatoren ebenfalls zur Vorsicht mahnen.
Der MACD steht kurz vor der Erzeugung eines negativen Schnittmusters oberhalb seiner Nulllinie. Das Histogramm des Trendfolgers weist bereits den ersten negativen Wert auf, was auf eine allmähliche Beschleunigung der Abwärtsbewegung hindeuten könnte. Der RSI hält sich mit 55 Punkten noch oberhalb seiner 50-Punkte-Marke. Allerdings würde erst ein Rutsch unter die Aufwärtstrendlinie bei 45 Punkten ein handfestes Verkaufssignal erzeugen.
Die Unterstützung aus der seit Mitte März etablierten Trendlinie und der Glättung der letzten 50 Tage bei 1,2426 Dollar definiert unserer Auffassung nach in diesem Umfeld der Übergangspunkt zu einem tieferen Pullback im GBP/USD. Danach könnte die untere Begrenzungslinie der ehemaligen Range bei 1,2165 Dollar in den Vordergrund rücken.
Aber auch der Oberseite bestehen Chancen im aktuellen Chartverlauf für das GBP/USD. Voraussetzung dafür wäre jedoch ein nachhaltiger Anstieg über die 200-Tage-Linie bei 1,2692 Dollar. Das nächste Kursziel wird danach durch die Trendlinie vom Dezemberhoch 2019 bei 1,2835 Dollar abgesteckt.