Der Spezialmaschinenbauer GEA Group (DE:G1AG) setzt die Konzentration auf die strategischen Kernmärkte Nahrungsmittel, Getränke sowie Pharma weiter fort und veräußert eine Tochtergesellschaft – den Kompressorenhersteller Bock – an die NORD Holding.
Unter dem Dach von GEA entwickelte sich Bock laut Unternehmensangaben sehr erfolgreich und gilt als führender Hersteller von offenen und halbhermetischen Hubkolbenkompressoren im unteren und mittleren Leistungssegment. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von knapp 90 Mio. Euro. Gemessen am Gesamtumsatz der GEA-Gruppe waren dies aber lediglich 1,8 Prozent.
Der Verkauf zeigt indes, dass es bei der von GEA-CEO Stefan Klebert zu Beginn des Vorjahres eingeleiteten Restrukturierung wohl nur noch kleinerer Anpassungen und Verkäufe bedarf. Die Fokussierung auf die relativ krisensicheren Endmärkte wie beispielsweise Nahrungsmittel, Getränke und Pharma half GEA in der Pandemie bereits sichtbar. Im teilweise hart gebeutelten Maschinenbau lag GEA mit einem Umsatzrückgang von 2 Prozent zum Halbjahr recht gut im Rennen. Dazu kamen deutliche Ergebnisverbesserungen beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand und beim Konzernergebnis.
GEA ist auf dem richtigen Weg. Die mitunter harten Einschnitte durch Kleberts Großreinemachen sorgten bereits für positive Ergebniseffekte in der ersten Jahreshälfte 2020 und werden voraussichtlich ab 2021 noch stärker ihre Wirkung entfalten. GEA bleibt daher unverändert ein Favorit im Maschinenbau.