Den Ausführungen von SMC-Research zufolge hat Gesco (DE:GSC1n) schon im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr den konjunkturellen Abschwung deutlich zu spüren bekommen. SMC-Analyst Holger Steffen erwartet nun einen noch höheren Druck durch die Corona-Krise, hält die Gruppe aber für stark genug, um diese Durststrecke zu überstehen.
Aufgrund der Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen habe Gesco gemäß SMC-Research die Umsatzprognose für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 (von April bis Dezember) im Jahresverlauf von 435 bis 455 Mio. Euro auf 425 bis 435 Mio. Euro reduziert und auf dieser Basis ein Ergebnis von 11,5 bis 13 Mio. Euro (ursprünglich 16 bis 18 Mio. Euro) in Aussicht gestellt. Nach vorläufigen Zahlen habe der Umsatz mit 439,6 Mio. Euro sogar knapp im ursprünglichen Korridor gelegen, während sich der Überschuss mit 12,4 Mio. Euro in der Mitte der abgesenkten Spanne bewegt habe. Das Researchhaus habe zuletzt Erlöse in Höhe von 430,3 Mio. Euro und ein Ergebnis von 12,2 Mio. Euro erwartet.
Die Gremien haben daraufhin für das Rumpfgeschäftsjahr eine Dividende von 0,23 Euro je Aktie vorgeschlagen, wobei es in Abhängigkeit von der Entwicklung der Corona-Krise bis zur Hauptversammlung noch Anpassungen geben könne. Damit flexibilisiere Gesco seine Dividendenpolitik. Nachdem bislang immer ca. 40 Prozent des Jahresüberschusses ausgekehrt worden seien, solle die Ausschüttungsquote künftig zwischen 20 Prozent in schwachen oder investitionslastigen Jahren und bis zu 60 Prozent in starken Jahren liegen.
Gesco
Nach dem deutlichen Gewinneinbruch bewege sich die vorgeschlagene Ausschüttung am unteren Ende des neuen Zielkorridors. Das zeige auch den wirtschaftlichen Druck, dem Gesco im Abschwung ausgesetzt gewesen sei, und der sich nun nach Einschätzung der Analysten mit der Corona-Krise noch einmal deutlich zugespitzt haben dürfte.
SMC-Research halte die Gruppe aber für ausreichend stark, um die Durststrecke gut zu überstehen und danach in den Expansionsmodus zurückzufinden. Unter Berücksichtigung der absehbar tiefen Rezession in diesem Jahr habe das Researchhaus die Schätzungen abgesenkt und einen neuen fairen Wert von 21,00 Euro je Aktie ermittelt. Gemessen am Umsatz sei Gesco aus Sicht der Analysten inzwischen sehr günstig bewertet, das Urteil laute aber trotzdem weiter „Hold“, bis Anzeichen einer dynamischen Ergebniswende sichtbar würden.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 02.04.20, 8:05 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 02.04.20 um 7:35 Uhr fertiggestellt und am 02.04.20 um 7:45 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/04/2020-04-02-SMC-Comment-Gesco_frei.pdf
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