Beim Ukrainekrieg ist ein schneller Frieden sehr unwahrscheinlich, die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft zeichnen sich immer deutlicher ab. Aktien straucheln deswegen, Gold scheint eine attraktive Alternative.
Zahlreiche wichtige Frühindikatoren für die deutsche und europäische Wirtschaft hatten zuletzt dieselbe Richtung – nach unten. Insbesondere die Industrie, die zu Jahresbeginn wieder Fahrt aufzunehmen schien, leidet unter den Begleiterscheinungen des Ukrainekriegs. Stark steigende Rohstoffpreise und weitere Engpässe lassen die Wachstumsaussichten erodieren.
Ein Stagflationsszenario mit einer hohen Inflation und zugleich einem schwachen Wachstum könnte auch die Notenbanken ins Schwitzen bringen, denn ein Zinserhöhungskurs wäre in einem solchen Umfeld konjunkturelles Harakiri.
Tritt dieses Szenario ein, gäbe es vermutlich einen großen Gewinner: Gold, das seine Wertstabilität in der Historie immer wieder unter Beweis gestellt hat. Ein nur vorsichtiger Zinserhöhungskurs bei einer ausufernden Inflation sollte Preise deutlich jenseits von 2.000 US-Dollar pro Unze rechtfertigen.