Die Edelmetalle haben nach dem Ausbruch eine Phase der Beruhigung eingeleitet. Diese läuft nun schon seit über einer Woche. Bei Silber zeichnet sich jetzt aber eine Verbesserung ab. Öl tritt auf der Stelle und sucht nach einer Richtung.
Langfristeinschätzung Gold
Auch wenn sich zwischenzeitliche Korrekturbewegungen eingestellt haben, bewegt sich der Gold-Preis weiterhin in Richtung alter Tops. Zumindest der alte Widerstand aus dem Jahr 2012 dürfte in naher Zukunft erreicht werden. Der steile Aufwärts- trend sollte allerdings noch einmal zur Disposition stehen.
Nach dem Ausbruch aus dem Wimpel ist Gold bis ca. 1.760 USD pro Unze gestiegen. Seitdem bröckelt die Notierung und voll- zieht somit eine Korrekturbewegung. Der seit Mitte April bestehende Aufwärtstrend ist noch intakt. Allerdings hat der MACD- Indikator eine Divergenz gebildet. Somit besteht die Gefahr einer Ausweitung der Korrektur. Andererseits stellt die aktuelle Be- wegung eine Gegenbewegung im übergeordneten Aufwärtstrend dar, die meist nach oben aufgelöst wird. Eine Entscheidung wird in dieser Woche fallen.
Bei Silber stellt sich die Lage derzeit recht spannend dar. Der Ausbruch über den Widerstandsbereich ist geglückt. Zuletzt gab es wie bei Gold eine Konsolidierungsphase. Aus dieser ist der Preis aber heute nach oben ausgebrochen und hat damit ein Signal generiert für einen weiteren Anstieg. Dieser könnte den Preis nun in den Bereich der alten Tops bei knapp 19 USD füh- ren. Für eine zwischenzeitliche Bremswirkung könnte das bevorstehende Verkaufssignal beim MACD-Indikator allerdings sorgen.
Platin ist in den Bereich eines Widerstands bei ca. 840 USD gestiegen. Hier erfolgte zunächst eine kleine Konsolidierung, die nun nach oben aufgelöst wurde. Damit eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial. Allerdings steht der MACD-Indikator vor einem Verkaufssignal und könnte damit kurzfristig ein Problem im Aufwärtstrend darstellen.
Der Öl-Preis hat den steilen Aufwärtstrend zur Seite verlassen und tritt derzeit auf der Stelle. Als Widerstand dient aktuell die Zone in der im März ein Gap hinterlassen wurde. Der MACD-Indikator beginnt abzukippen und steht damit vor einem Verkaufssignal. Ein Ausbruch über den Bereich des Gaps sollte daher zunächst nicht gelingen können.