Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

ICEs aus Spanien: Deutsche Bahn watscht Siemens ab

Veröffentlicht am 21.09.2022, 17:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Vetterleswirtschaft? Offenbar nicht bei der Deutschen Bahn. Der bundeseigene Mobilitätskonzern hat seinen neuen ICE L vorgestellt. Dieser kommt aber nicht vom deutschen „Hauslieferant“ Siemens (ETR:SIEGn) Mobility, sondern vom spanischen Konkurrenten Talga. DB-Fernverkehr-Vorstand begründet die Entscheidung, die neuen Hochgeschwindigkeitszüge aus Madrid zu beziehen, damit, dass es einzig Talga gelungen sei, den Anforderungen des Unternehmens gerecht zu werden. Im Hause Siemens sorgt dies natürlich für zerknirschte Gesichter – und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass man den Auftrag, hinsichtlich dessen Bearbeitung man sich durchaus gute Chancen ausgemalt hatte, nun nicht bekommen hat. Vielmehr geht es hier um die sprichwörtlichen Weichen für die Zukunft. So möchte die Deutsche Bahn den Siemens Mobility-Rivalen Talgo offenbar als neuen Langzeitzulieferer im Bereich des Fernverkehrs aufbauen. Talgo-Chef Fernández de Araoz ließ in Berlin verlauten, dass man den Wünschen des wohl herausforderndsten Kunden „im globalen Eisbahnmarkt“ gerecht geworden sei und man zukünftig den Status „einer Benchmark im dynamischen europäischen Markt“ anstrebe.

Bis zu 100 ICEs von Talgo

Im Zuge des Talgo-Deals ordert die Deutsche Bahn erstmalig in ihrer Firmengeschichte Hochgeschwindigkeitszüge aus Spanien. Insgesamt wurden die Fertigung und Auslieferung von 23 Zügen inklusive Loks für den internationalen Fernverkehr in Auftrag gegeben. Im Vertrag ist zudem die Option vermerkt, dass die Deutsche Bahn bei Bedarf noch weitere 77 Züge nachkaufen kann, für die 23 direkt bestellten Züge überweist Siemens mehr als €500 Millionen nach Madrid. Der neue ICE L – das L steht hierbei für low floor – ist der erste ICE überhaupt, in den Passagiere direkt vom Bahnsteig weg ohne Stufen einsteigen könnten. Zudem sollen die neuen Modelle breiter sein als die bisherigen Mitglieder der ICE-Familie, was auch in den Wagons der 2. Klasse Unternehmensangaben zufolge für mehr Reisekomfort führen soll.

Der neue ICE L soll einen stufenlosen Einstieg ermöglichen.

Zurück zu Siemens Mobility respektive zum Wertpapier der Mutter Siemens, welches wir im Rahmen unseres DAX40-Aktienpakets in regelmäßigen Abständen analysieren. Die Aktie verzeichnete seit Jahresbeginn in der Spitze einen Verlust von knapp 40%, konnte sich aber zwischenzeitlich schon wieder etwas erholen. Wir gehen jedoch primär davon aus, dass die korrektive Messe hier noch nicht gelesen ist und der Kurs entsprechend imminent nochmals deutlich über 10% nachgeben sollte.

Der Siemens 3-Stunden-Chart.

In diesem Zuge würde die Siemens-Aktie auch unter das bisherige Korrekturtief abverkaufen, im Chart markiert in Form der Unterstützungslinie bei €93.68. Ist die türkisfarbene Welle 2 dann endlich beendet, sehen wir den Kurs über die genannte Marke zurückkehren, was wiederum ausreichend Aufwärtsmomentum generieren sollte, um auch den Widerstand bei €126.46 nachhaltig zu überflügeln. Alternativ besteht aber weiter die Möglichkeit, dass der Kurs den Boden der Korrektur bereits am 5. Juli ausgebaut hat und nun direkt über den genannten Widerstand hinweg ausbricht.
HKCM: Unsere Analyse. Ihr Handelserfolg.

Für mehr aktuelle Inhalte, Analysen und Prognosen klicken Sie hier!

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.