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Das wachsende Bewusstsein für die globale Erwärmung und explodierende Energiepreise haben das Interesse an Aktien aus dem Bereich der sauberen Technologien (Cleantech) neu geweckt.
Experten sind der Meinung, dass wir Zeugen einer langfristigen strukturellen Veränderung in Bezug auf den weltweiten Energieverbrauch werden könnten. In einem solchen Umfeld bieten Unternehmen, die alternative Energiequellen unterstützen, langfristig ein positives Potenzial.
Cleantech umfasst ein breites Spektrum von Teilsektoren, darunter grüne Energie, alternative Energie, saubere Luft und sauberes Wasser, nachhaltige Produktion, Energiespeicherung und Energieeffizienz.
Eine Studie der Internationale Energieagentur (IEA) besagt:
„Um bis 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen, müssen sich die jährlichen Investitionen in saubere Energie weltweit bis 2030 auf rund 4 Billionen US-Dollar mehr als verdreifachen."
In der Zwischenzeit hat die Biden-Administration Investitionen in Cleantech auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung des Weißen Hauses hervor:
„Verteilte Energieressourcen (Distributed Energy Resources, DERs) wie Solarenergie auf dem Dach, Batteriespeicher, Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge werden die Kosten für die Verbraucher senken, die öffentliche Gesundheit verbessern, die Energiesicherheit der USA stärken und dazu beitragen, das Ziel des Präsidenten, die Emissionen bis 2030 um 50-52 % unter das Niveau von 2005 zu senken, zu erreichen.
Doch trotz der potenziellen langfristigen Unterstützung dieser Strategien haben sich viele Cleantech-Aktien in den letzten Monaten schwergetan. Gewinnmitnahmen, die jüngsten Marktturbulenzen und höhere Zinsen haben 2022 für Gegenwind gesorgt.
So ist beispielsweise der ProShares S&P Kensho Cleantech ETF (NYSE:CTEX) in diesem Jahr bisher um fast 24 % gefallen. Auch der S&P 500-Index ist seit Januar um rund 9,8 % gesunken.
Vor diesem Hintergrund bieten mehrere Aktien und börsengehandelte Fonds (ETFs), die sich auf alternative Energietechnologien konzentrieren, einen besseren Wert als Ende 2021. Hier einige Beispiele:
Beispiele für Cleantech-Aktien
InvestingPro stellt eine Reihe von Cleantech-Aktien vor, die für langfristig orientierte Anleger interessant sein könnten. Zu den Large-Caps gehören u.a. Tesla (NASDAQ:TSLA), das israelische Unternehmen SolarEdge Technologies (NASDAQ:SEDG), das Wechselrichtersysteme für Photovoltaikanlagen anbietet, der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Innovator Plug Power (NASDAQ:PLUG), der Solarenergiekonzern First Solar (NASDAQ:FSLR), der Hersteller von organischen Leuchtdioden (OLED) Universal Display (NASDAQ:OLED) und der Betreiber von Geothermieanlagen Ormat Technologies (NYSE:ORA).
Zu den wachstumsstarken Cleantech-Aktien gehören Plug Power, der chinesische Polysiliziumhersteller Daqo New Energy (NYSE:DQ), das Solarenergieunternehmen Sunrun (NASDAQ:RUN), Elon Musks Tesla, das kanadische Solarenergieunternehmen Canadian Solar (NASDAQ:CSIQ), SolarEdge Technologies sowie Universal Display (NASDAQ:OLED).
Für Anleger, die sich mit Kurszielen von Analysten beschäftigen, ist es möglicherweise interessant, dass mehrere Cleantech-Aktien in den Startlöchern für erhebliche Kursgewinne stehen könnten. Beispiele hierfür sind Daqo New Energy, Sunrun, Plug Power, das kanadische Unternehmen Ballard Power (NASDAQ:BLDP), das Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran (PEM) entwickelt, sowie der Anbieter von technischen Produkten und Systemen ESCO Technologies (NYSE:ESE).
Vor allem aufgrund des starken Einbruchs bei Wachstumswerten sind viele Cleantech-Aktien seit November 2021 unter Druck geraten. Zu den Unternehmen, die in letzter Zeit die stärksten Kursrückgänge zu verzeichnen hatten, gehören Sunrun, Ballard Power Systems, SolarEdge Technologies, TPI Composites (NASDAQ:TPIC), das Windflügel aus Verbundwerkstoffen für den Windenergiemarkt herstellt, PLUG, OLED, CSIQ und Veeco Instruments (NASDAQ:VECO), das Halbleiter- und Dünnschichtprozessanlagen entwickelt.
Zu den am stärksten unterbewerteten Aktien zählen Daqo New Energy, Sunrun, Universal Display, Veeco Instruments und das chinesische Unternehmen JinkoSolar (NYSE:JKS), das sich auf das Photovoltaik-Segment (PV) konzentriert.
Wir möchten auch einen ETF für diejenigen vorstellen, die in einen Korb von Cleantech-Aktien investieren möchten.
Der First Trust NASDAQ Clean Edge Green Energy Index Fund (NASDAQ:QCLN) ermöglicht Beteiligungen an in den USA börsennotierten Unternehmen, die im Zentrum der grünen Energietechnologien tätig sind. Diese Titel konzentrieren sich in der Regel auf alternative Energien, Photovoltaik, Batterien, Elektrofahrzeuge und Brennstoffzellen. Der Fonds nahm seine Investitionstätigkeit im Februar 2007 auf.
Der QCLN bildet den NASDAQ Clean Edge Green Energy Index ab und hält derzeit 65 Titel. Zu den Teilsektoren gehören die Bereiche Ausrüstungen für erneuerbare Energien (22,04%), Autos (19,81%), Halbleiter (16,17%), alternative Elektrizität (12,14%), diversifizierte Chemikalien (9,56%) und alternative Kraftstoffe (3,59%).
Auf die Top-10-Beteiligungen entfällt ca. die Hälfte des Nettovermögens von 1,04 Mrd. USD. Dazu gehören Tesla, der Lithiumproduzent Albemarle (NYSE:ALB), der Chiphersteller ON Semiconductor (NASDAQ:ON), der Solar-Mikro-Wechselrichter-Konzern Enphase Energy (NASDAQ:ENPH) und das chinesische auf die Fertigung von Elektroautos spezialisierte Unternehmen Nio (NYSE:NIO).
QCLN erreichte im November 2021 ein Mehrjahreshoch. In diesem Jahr ist der Fonds allerdings bereits um 19,8 % gesunken. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) liegen bei 24,8x bzw. bei ´5,3x.
Es lässt sich nur schwer vorhersagen, wann der Ausverkauf an den Weltbörsen enden wird. Langfristig orientierte Anleger, die auf Cleantech setzen, könnten jedoch im zweiten Quartal den Kauf eines ETF wie den QCLNl in Betracht ziehen.
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