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Kaufgelegenheit oder Insolvenz? – Thyssenkrupp, Triumph Gold, Bayer AG

Veröffentlicht am 28.09.2020, 10:55

Kaufgelegenheit oder Insolvenz? – Thyssenkrupp (DE:TKAG), Triumph Gold (TSXV:TIG), Bayer AG (DE:BAYGN)

Die drei Industriezweige: Stahlindustrie, Agrarchemie und die Edelmetallbranche zeigen derzeit extrem den Aufstieg, Wandel und Niedergang ganzer Branchen. Exemplarisch dafür stehen die Unternehmen Thyssenkrupp, Triumph Gold und die Bayer AG und sollen kurz und knapp beleuchtet werden. Welcher Aktie bläst eisiger Polarwind entgegen und welche wird durch Rückenwind vorwärts getragen?
 
Thyssenkrupp – Überleben oder Sterben?
 
Nachdem die Aktie von Thyssenkrupp (WKN: 750000 ISIN: DE0007500001 Ticker: TKA) im Jahre 2007 und 2008 im dritten Anlauf die Marke von 47 Euro nicht überwinden konnte, ging der Stahlkonzern in eine seit nunmehr 12 Jahren anhaltende charttechnische und wirtschaftliche Niedergangsphase über. Vom einstigen Allzeithoch von 46,92 Euro verlor die Aktie von Thyssenkrupp bis zum heutigen Montag, den 28.09.2020, über 90 Prozent der Marktkapitalisierung und notiert aktuell bei 4,36 Euro.

Welch Trauer- und Beispiel für den Aufstieg und Niedergang deutscher Industrieunternehmen in den letzten 209 Jahren, die dieser Konzern maßgeblich mitgeschrieben hat. 

Nächster Anlaufpunkt der Thyssenkrupp Aktie ist ein neues Allzeittief unterhalb der 3,20 Euro Marke. Hierbei dürfte die 2,30 Euro je Aktie als möglicher Trendwendebereich fungieren. Sollte dieser Bereich keine Unterstützung bieten, könnte die Aktie erst wieder bei 1,36 Euro einen neuen Bodenbildungsversuch unternehmen. Da aber große Teile der Konzernsparten verlustbringend sind, müssten diese erst einmal Lichtblicke auf mögliche Gewinne liefern. Ob und wann dieses Defizit gegenüber dem weltweiten Wettbewerb überhaupt beseitigt werden kann, entscheidet letztendlich über das Überleben und das Sterben des einstigen Industriegiganten. 
 
Triumph Gold – Noch mehr Goldmineralisierungen entdeckt
 
Das kanadische Unternehmen Triumph Gold (ISIN: CA8968121043, WKN: A2DK8F, Ticker: 8N61)konnte rund um das Freegold Mountain Projekt gute Nachrichten übermitteln. Die in Yukon, Kanada befindliche Liegenschaft beherbergt auf dem unternehmenseigenen Gelände drei bedeutende Mineralvorkommen. Dazu gehören die Gold Lagerstätte „Nucleus“, das polymetallische Adersystem von „Tinta Hill“ und die Kupfer-Gold-Molybdän-Silber Lagerstätte „Revenue“. Zum 18. September 2020 gab Triumph Gold bekannt, dass es das Explorationsprogramm PR20-07 abgeschlossen hat. Dabei wurden neben kleineren Schürfgrabungen und der Entnahme von Erkundungsproben auch 2.068 Meter Diamantbohrungen durchgeführt. Die teilweise oberflächennahen Untersuchungen befinden sich nun in der Auswertungs- und Analysephase.

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Nach Aussage des für die Exploration zuständigen Vizepräsidenten Jesse Halle zeigen etliche der entnommenen Erkundungsproben auf weit ausgedehntere Goldmineralisierungen als bisher angenommen hin. Diese Erkenntnisse sollen daher im Bohrprogramm 2021 berücksichtigt und tiefergehend erforscht/bebohrt werden. Aktuell hat Triumph Gold bereits 50% der seit März 2020 laufenden Aufwärtsbewegung korrigiert. 
 
Bayer AG – Glyphosat und Genmanipulation
 
Nach wie vor gibt es noch keine Entwarnung bei der Bayer AG (ISIN: DE000BAY0017 WKN: BAY001 Ticker: BAYN) wegen der mit der Monsanto (NYSE:MON) Übernahme einkauften Glyphosat-Prozessrisike. Allein am Bundesgericht von San Francisco sind Zehntausende Klagen anhängig. Zwar berichtete der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern, dass es Fortschritte bei den Verhandlungen um einen Vergleich gäbe, doch Verlass auf diese Aussagen sollten Aktionäre bis zur Urteils-/Vergleichsverkündung nicht geben. Erst wenn dieses Damoklesschwert vom Konzern genommen wird, dürfte die Aktie des Unternehmens zum Befreiungsschlag ausholen und eine nachhaltige Trendwende hinlegen.

Überfällig wäre dieser Turnaround nach 5 ½ Jahren Abwärtsbewegung allemal, zudem das Unternehmen viele Innovationen hervorbringt, in den Markt einführt und davon über Jahre hohe Gewinne abschöpfen kann.

Aktuell forscht ein Teilbereich des Unternehmens mit dem britischen Biotechnologie-Unternehmen Oxitec an der Gen-Manipulation des Schädlings Herbst-Heerwurm. Dieser konnte sich in den vergangenen vier Jahren in Afrika massiv ausbreiten und ist verantwortlich für verheerende Ernteausfälle. 

Wie erfolgsversprechend diese Technologie einerseits sein mag, so darf andererseits auch der ethische und moralische Aspekt nicht vernachlässigt werden, denn bisher haben viele Eingriffe des Menschen in die Natur zu zahlreich unkalkulierbaren Folgeeffekte geführt. 
 
Fazit
 
Der scharfe Wind des internationalen Wettbewerbs der Stahlgiganten bläst Thyssenkrupp eiskalt entgegen, so dass das Unternehmen nach wie vor gegenüber außereuropäischen Anbietern aus strukturellen Gründen sehr schlecht abschneidet. Die zusätzlichen Belastungen durch den geplanten Umbau der EU-Wirtschaft hin zur CO2-freien Produktion von Gütern, trifft gerade die europäische Stahlindustrie massiv (Siehe: The Great Reset WEF). 

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Aufsteigende Rohstoffe wie Gold, Goldproduzenten und Goldexplorer dagegen haben aktuell Rückenwind der Investoren; flüchten diese doch aus Staatsanleihen in das güldene Edelmetall und deren Produzenten.

Bei der Bayer AG könnte der Sturm der letzten Jahre langsam abflauen und es dürfte in wenigen Monaten wieder mehr Sonnenschein auf den profitablen Pharma- und Agrarchemiekonzern scheinen.

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