Das Original des Artikels erschien zuerst auf NorthmanTrader.com unter dem Titel 'Buy Panic TSLA' von Sven Henrich.
Jede Blase hat irgendwo ihren Ursprung. Ist es diesmal Tesla (NASDAQ:TSLA) (DE:TSLA)?
Ich kann es nicht sagen, aber ich kann eine Kaufpanik erkennen, wenn ich eine sehe. Heute Morgen scheint die Tesla-Aktie ihren kurzfristigen Höhepunkt bei 940 Dollar erreicht zu haben.
Es handelt sich um reine vertikale Panikkäufe. Technisch gesehen müsste auf den rasanten Anstieg dann ein Kurseinbruch folgen:
Die Menschen haben die Wahl, alles Mögliche über die Fundamentaldaten oder die Wachstumsaussichten einer bestimmten Aktie zu glauben, und das ist auch okay. Aber früher gab es etwas, das man als Disziplin und Vernunft beim Kauf von Aktien bezeichnete.
Dieses Verhalten hier ähnelt dem der Dotcom-Blase. Kauf dich ein um jeden Preis. Die Marktkapitalisierung wurde täglich um zig Milliarden erhöht, ohne dass eine tatsächliche Ertragsgeschichte dahinter steckt. Es sind alles Zukunftsprojektionen. Und hey, vielleicht werden sie ja Wirklichkeit, wer bin ich schon, der dies mit Sicherheit verneinen kann.
Was ich sagen will, ist, dass vertikale Bewegungen wie diese hier, nicht nachhaltig sind und es Schmerzen geben wird.
Wie definiere ich solche Schmerzen? Das ist einfach eine Rückkehr zu simplen technischen Tatsachen.
Schauen wir uns also ein paar grundlegende Punkte an.
Erstens, kann jeder sehen, dass die Aktie absurd überkauft ist:
Die Aktie liegt weit außerhalb des täglichen Bollinger-Bänder und massiv über den wichtigsten Glättungslinien. Schauen Sie sich allein mal den Abstand zur 50-Tageslinie an.
Aber es wird besser. Hier ist der Wochenchart:
Die exponentiell geglättete 5-Wochen-Linie steht bei 661 USD, das obere wöchentliche Bollinger-Band bei 714 US-Dollar. Obwohl sich beide höher bewegen, besteht die Gefahr, dass sich Kurs und Indikatoren letztendlich wieder annähern.
Hier ist ein logarithmischer Monatschart:
Sieht so rationales Verhalten von Investoren aus? Ich bitte Sie. Blasenbildung? Möglich.
Das obere monatliche Bollinger-Band liegt bei 656 USD, der exponentiell geglättete 5-Monatsdurchschnitt bei 589 USD.
Meine Botschaft an Sie: Wenn Ihnen Tesla grundsätzlich gefällt, dann gibt es zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich bessere Einstiegskurse. Wenn Sie denken, das ist ein Short, dann wünsche ich Ihnen viel Glück. Tesla ist im Moment ein Biest und es riecht nach einer unkontrollierten Kaufpanik im Februar 2020.
Kaufpaniken im Februar sind nichts Neues. Alles ist schon einmal passiert:
Gute Zeiten. Das war ein Scherz. Oder doch nicht? Vielleicht kommen wir am 1. Mai noch einmal darauf zurück.