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Mit Silber oder doch besser mit Gold durch die Corona Krise?

Veröffentlicht am 30.03.2020, 07:49
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Silber kennt der Mensch seit ca. 7.000 Jahren und ist damit neben Gold eines der ältesten Zahlungsmittel in der Geschichte der Menschheit. Auch heute noch sind die beiden einzigen in den USA zugelassenen Zahlungsmittel Gold & Silber! Damit unterscheidet sich das in seiner Menge durch natürliche Vorkommen limitierte Edelmetall von seinem Kollegen, dem Papiergeld. Letzteres hat eine Lebenserwartung von nur wenigen Jahrzehnten und scheitert regelmäßig an der unlimitierten Gier und Dummheit der Menschen.

Abbildung 1 / 1 oz Wiener Philharmoniker

Mit diesem Hintergrund stellt sich Silber als ein Fels in Brandung dar und sollte, natürlich in physischer Form, in jedem Geldschrank liegen. Natürlich sollte im Gegensatz zum Gold der Safe etwas größer sein, denn aktuell muss man für 100.000 € rund 7.000 Unzen, oder anders ausgedrückt 260 kg einlagern. Damit gestaltet sich eine eventuell not- wendige Flucht mit einem großen Vermögen als eine logistische Herausforderung. Doch hat das Wertverhältnis von 1:100 zu Gold auch einen gewaltigen Vorteil.

Abbildung 2 / Schwarzmarkt

In Zeiten einer sehr hohen Arbeitslosigkeit; einer sehr starken Inflation aller Voraussicht nach auch einer Währungsreform, blühen, wie immer in der Menschheitsgeschichte, Schwarzmärkte auf. Stellen sie sich vor, sie möchten für 200 € (wie immer dann auch die Währung heißt) Waren kaufen. Sie haben aber nur eine Goldmünze im Wert von dann vielleicht 3.000 €.

Selbst wenn sie einen Händler finden, welcher ihnen diese Münze wechselt, fällt dieser Deal immer zu ihrem Nachteil aus. Anders verhält es sich mit Silber, dessen Wert dann vielleicht bei 200 -220 € liegt. Die erlittene Handelsdifferenz nimmt sich gegenüber dem Goldhandel bescheiden aus. Aktuell können sich die meisten Menschen ein derartiges Szenario noch nicht vorstellen, doch haben die letzten Wochen und speziell die Corona-Krise auch hier einen Umdenkprozess hervorgerufen, jedenfalls bei den aufgeschlossenen Zeitgenossen. Silber hat aber auch noch mehr zu bieten. Denn anders als Gold versteht sich das in Industriemetall. Die Förderung erfolgt zumeist in Verbindung mit anderen Metallen, sodass der reine Grenzwert der Förderung relativ gering ist.

Einem drohenden Goldbesitzverbot, wie es zu erwarten ist, kann das ca. 20-mal häufiger auf der Erde vorkommende Silber daher gelassen entgegensehen. Dieser Schritt ist aller Voraussicht nach nicht zu erwarten. Silber bietet sich daher als „Inflationswährung“ als „Schattenwährung“ geradezu an. Viel realistischer als ein drohendes Silberbesitzverbot ist dagegen das Eintreten einer gewaltigen Inflation.

Abbildung 4/ Inflationsgeldschein Deutschland (1923)

Ob wir dann wieder derartige Geldscheine in Schubkarren spazieren fahren müssen, bleibt derzeit noch abzuwarten. Meiner Ansicht nach ist eine ähnliche Entartung nicht sehr realistisch. Denn im Lauf der letzten 100 Jahre hat sich die Welt grundlegend verändert, ist die Welt, im Besonderen die Geschäftswelt, globaler geworden und würde einer exponentiellen Geldentwertung dämpfend entgegenwirken.

Momentan noch kann man Silber in sehr kleinen Stückelungen kaufen. Mit diesen auch Silbertafeln genannten Wechselgeld sollte man gut gerüstet sein, sollte man auch kleinere Geschäfte gut abwickeln können. Die Tafel auf der unteren Abbildung besteht aus 100 kleinen Blättchen von je 1g. Derzeit liegt die Grenze für einen anonymen Edelmetallkauf bei 2.000 €.

Abbildung 3 / Silbertafel 100x1g

Käufe im Internet sollten sie sich genau überlegen, denn es ist davon auszugehen, dass diese Geschäfte samt und sonders registriert werden. Und wer möchte schon unangenehmen Besuch einer Behörde erhalten.

Im Folgenden können sie meine Sicht auf die langfristige Entwicklung des kleinen Goldes einsehen. Der Tenor ist eindeutig positiv zu werten, auch wenn es mittelfristig noch zu Unruhen kommen wird.

Silber - Chartausblick

In meiner letzten Langzeitanalyse, vom Juni 2017, hatte ich für Silber den Abverkauf bis unter 10 $ prognostiziert. Der mittlere Chart zeigt das bereits 2015 von mir verwendete Szenario. Ganz so kräftig war der Abverkauf dann doch nicht, andererseits ist auch noch nicht aller Tage Abend, wie sie es im Anschluss lesen können. Die zwischenzeitliche Performance hat sich dagegen deutlich anders präsentiert als von mir erwartet. Ein Aspekt welcher mich immer wieder in Bedrängnis bugsiert hat.

Ausblick:

Wie der es eindrucksvoll vermittelt, bewegt sich Silber seit gut 40 Jahren seitwärts. Die immer höher werdenden Tiefs geben dieser Performance die Gestalt eines Triangles (A-B-C-D-E). Und genau in diesem befindet sich Silber, um es auf den Punkt zu bringen, in der finalen Welle (E) dieser Korrekturformation. Diese für sich genommen dreiteilige (A-B-C) Welle befindet sich eben- falls mit der Ausbildung der kleineren (C) in der finalen Phase. Dieser Umstand schließt zwar weitere Kursverluste ein, doch sollte der größte Teil der Wegstrecke bereits absolviert sein.

Mit der sehr großen Unterstützung bei 10.49 $ liegt das idealtypische Ziel in absolut überschaubarer sowohl auch realistischer Entfernung. Ein eventueller Bruch dieser Linie würde den Trend bis zur unteren Trendlinie fallen lassen. Wie immer liefert das unterhalb liegende Zeitlineal Anhaltspunkte über den temporären Verlauf von (C) und demzufolge auch von (E). Demzufolge sollte sich der Abschluss des Triangles erst in der zweiten Jahreshälfte einstellen. Die darauffolgende Rallye wird das Edelmetall zu neuen Ufern tragen, aber dazu in einer späteren Ausgabe mehr.

Silber-Preischart

Fazit:

Silber bildet innerhalb eines sehr langfristigen Aufwärtstrends eine Korrektur aus. Aktuell stehen neue Kursverluste auf der Agenda, weshalb ich von einer Positionierung zurzeit noch abrate. Sichern sie spätestens bei 10.49 $ (0.62 Retracement) ab.

Die Börsenbriefe von Neo-Wave gibt es hier https://neo-wave.de/

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Aktuelle Kommentare

So kann man auch Hysterie und Panik schüren.
sehr schön beschrieben 👌
schöner Artikel. Danke dafür.
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