Mittelgroße Produzenten - Führende Rolle in der nächsten Konsoliderung

Dabei sollten nach Ansicht von Experten mittelgroße Produzenten in den Vordergrund rücken, da einerseits kleinere Rohstoffunternehmen dem Preisverfall Tribut zollen müssen, andererseits die Großen der Branche Gewinn bringendes Wachstum suchen. Und noch, hieß es, seien die prognostizierten großen, strukturellen Veränderungen durch Fusionen und Akquisitionen nicht eingetreten.

Da die Nachfrage aus China erst einmal langsamer wachsen wird, dürfte so schnell keine große Erholung der Rohstoffpreise eintreten. Und sollte die US-Notenbank die Zinsen tatsächlich anheben – die Entscheidung fällt am morgigen Donnerstag – würde das die Kreditkosten der Minengesellschaften erhöhen und damit eine weitere Konsolidierung der Branche noch nötiger werden.

Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, haben die Bergbaufirmen weltweit in den vergangenen 12 Monaten Transaktionen im Wert von 65,3 Mrd. Dollar bekannt gegeben. In den 12 Monaten zuvor wurden hingegen noch Deals im Gegenwert von 100 Mrd. Dollar abgeschlossen.

In einer neuen Konsolidierungsrunde sollten nach Ansicht von Experten mittelgroße Unternehmen eine führende Rolle übernehmen, da sie entweder kleinere Firmen erwerben könnte oder aber zu interessanten Übernahmezielen für gut finanzierte Majors werden könnten, die nach Wachstum suchen, das keine Exploration beinhaltet.

Allerdings zeigen sich Beobachtern zufolge die potenziellen Übernahmekandidaten, noch, eher unwillig, ihre Assets zu veräußern, da sie noch darauf hoffen, dass sich die Metallpreise – und damit auch ihr Aktienkurs – erholen. Und die Käufer können im aktuell schwierigen Marktumfeld nicht mehr solche Prämien bieten wie früher, sodass die Überzeugung der Verkäufer auf diesem Wege schwierig ist.


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