Top-Thema
Fiat Chrysler (MI:STLA) und der Peugeot-Hersteller PSA Group haben ihre transatlantische Fusion abgeschlossen und damit einen globalen Automobilgiganten geschaffen, der nach Aussage der Führungskräfte das nötige Gewicht haben wird, um in einer sich schnell verändernden Branche zu bestehen. Bei ihrem Börsendebüt in Europa gewann die Aktie 7,6 Prozent. Heute startet sie auch an der New Yorker Börse. Zu dem neuen Autokonzern namens Stellantis gehört auch Opel (NYSE:GM). Der Deal, Ende 2019 vereinbart und Anfang des Monats von den Aktionären genehmigt, kommt zu einer Zeit, in der sich das globale Automobilgeschäft schnell auf neue Technologien wie Elektrofahrzeuge verlagert und mit Emporkömmlingen kämpft, die versuchen, alles umzukrempeln - von der Art und Weise, wie Autos entwickelt und gebaut werden, bis dazu, wie sie verkauft werden. Stellantis ist gemessen am Umsatz der drittgrösste Autohersteller der Welt.
Aktien Schweiz
Der recht lustlose der Handel der vergangenen Sitzungen hat sich am Montag am Schweizer Aktienmarkt fortgesetzt. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 10.889 Punkte. Richemont (SIX:CFR) kletterten um 4,1 Prozent. UBS (SIX:UBSG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) hatten sich positiv zur Aktie des Luxusgüterkonzerns geäussert. Beide Analystenhäuser nahmen den Wert auf "Kaufen" nach oben. Bei Richemont schimmere der wahre Wert durch, so die UBS. Bei der Juweliertochter Cartier beschleunige sich das Wachstum. Der Druck auf die Ertragslage lasse nach, hiess es weiter. Als nicht realistisch stufte Equita indes erneut aufgekommene Gerüchte ein, Kering (PA:PRTP) besitze ein Interesse an Richemont. Nach Kurszielerhöhungen durch Bernstein und Deutsche Bank stiegen Swatch im Schlepptau um 2,8 Prozent. Der Versicherungskonzern Zurich Insurance (SIX:ZURN) hat sich offenbar für einen Rückzug aus dem Pipeline-Projekt Nord Stream 2 entschieden. Das legten Berichte nahe. Der Grund war die jüngste Verschärfung von US-Sanktionen. Die Titel schlossen hauchdünn im Plus.
Aktien international
Europa
Bei einem impulslosen Geschäft haben Europas Börsen am Montag mit leichten Gewinnen geschlossen. Wirtschaftsdaten aus China stützten grundsätzlich. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 13.848 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,1 Prozent auf 3.603 nach oben. In Mailand stand auch die Politik im Blick: Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte hatte vor einer Vertrauensabstimmung im Senat um Unterstützung für seine Regierung geworben. Beobachter erwarteten, dass Conte eine neue Regierung wird bilden können. Von daher fiel auch Mailand mit einem Plus von 0,5 Prozent nicht aus dem Rahmen. Nicht erfreut zeigten sich Anleger bei Veolia (PA:VIE) (minus 1,8 Prozent) angesichts einer Gegenofferte von Ardian und Global Infrastructure Partners (GIP) für Suez (PA:ENGIE) (plus 3,2 Prozent). Die beiden Finanzinvestoren bieten 18 Euro je Aktie und damit das Gleiche wie Veolia. Veolia hält 29,9 Prozent der Suez-Stücke. Suez erachtet die Übernahmeofferte von Veolia als feindlich. Analysten schätzen die Erfolgsaussichten von Veolia als gering ein. Carrefour (PA:CARR) gaben 6,9 Prozent nach. Damit notierte die Aktie praktisch wieder auf dem Niveau, welches vor dem in der Zwischenzeit gescheiteren Übernahmegebot durch Couche-Tard zu beobachten gewesen war. Beide Konzerne hatten ihre Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss beendet. Eine Fusion ist am Widerstand der französischen Politik gescheitert.
USA
In den USA blieben die Börsen wegen des Feiertages Martin-Luther-King-Tag geschlossen.
Asien
An den Börsen in Ostasien und Australien geht es am Dienstag meist nach oben. Dabei werden vielerorts die Verluste vom Wochenbeginn wettgemacht. Vorgaben aus den USA gibt es keine, denn dort wurde am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Allerdings blickten die asiatischen Anleger voller Zuversicht der Anhörung der designierten US-Finanzministerin Janet Yellen vor dem Finanzausschuss des US-Senats entgegen, heisst es. Die Investoren hoffen, von der ehemaligen Chefin der US-Notenbank mehr über das geplante Stimuluspaket der neuen US-Regierung zu erfahren. Schon vor ihrer Anhörung hat Yellen sich für ein umfangreiches Hilfspaket ausgesprochen. In Tokio geht es mit dem Nikkei-225-Index um 1,7 Prozent nach oben auf 28.713 Punkte. Noch deutlichere Zuwächse verzeichnen die Börsen in Seoul und Hongkong: Der südkoreanische Leitindex Kospi verbessert sich um 2,5 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong um 3,1.
Anleihen
Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe lag bei -0,524%, verglichen mit -0,540% am Freitagabend. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen schloss am Freitagabend bei 1,090%.
Analysen
IR hebt Ziel JP Morgan auf 145 (125) USD – Halten
JPM (NYSE:JPM) erhöht Ziel Dt. Post auf 50,83 (47,48) EUR – Overweight
HSBC (LON:HSBA) senkt SAS auf Hold (Buy) – Lufthansa-Ziel 3,50 (4) EUR
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