E-Autohersteller wie Nio (NYSE:NIO) standen in den letzten Tagen unter Strom. Nach einer scharfen Korrektur ging es teilweise wieder zweistellig nach oben. Katalysatoren waren eine verbesserte Stimmung im gesamten Sektor und starke Absatzzahlen in China im Februar. So stieg der Autoabsatz im Februar um 330 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Februar 2020 war allerdings stark vom Coronavirus belastet. Unser spekulativer Favorit auf NIO ist der Discount-Call HR61WZ mit 130 Prozent Rendite bis Jahresende. Dafür muss die Aktie ihr Niveau nur verteidigen. Ein extrem cleveres Produkt, wie wir finden. Täglich erhalten Sie solche Produkte in unserem Börsendienst.
Anfang der Woche meldete der chinesische E-Autobauer Nio zudem Zahlen für das vierte Quartal 2020. Demnach haben sich der Umsatz und die Zahl der Auslieferungen gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Nach eigenen Angaben verfügte das Unternehmen über liquide Mittel von umgerechnet 5,4 Milliarden Euro. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit Auslieferungen von rund 20.000 Fahrzeugen und im laufenden Jahr sollen zwei neue Modelle vom Band laufen. Die Pläne scheinen ehrgeizig. Punkten will der Premiumhersteller dabei mit der neuen 150 kWh-Batterie, die eine Reichweite von 1.000 km zulässt, und dem Batterie-Abo-Modell. Für einen monatlichen Beitrag können Kunden an festgelegten Stationen per Knopfdruck die Batterie wechseln. Derweil ist Nio auf Expansionskurs und plant für 2021 den Marktstart in Europa.
Trotz der jüngsten Korrektur ist die Aktie mit einer Marktkapitalisierung von 65 Mrd. US-Dollar ambitioniert bewertet. Die Knappheit im Halbleiter könnte zudem die Auslieferungen ausbremsen. Gleichzeitig geben etablierte (Premium-)hersteller wie BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) sowie Tesla (NASDAQ:TSLA) bei der Entwicklung von E-Modellen kräftig Gas und verfügen über hohe liquide Reserven für deren Vermarktung. Es ist somit weiterhin mit deutlichen Schwankungen der Nio-Aktie zu rechnen. Die hohe Unsicherheit spiegelt sich auch in den interessanten Konditionen bei Wertpapieren wie Discount-Optionsscheinen wider.
Quelle: Onemarkets, eigene Recherche