Paladin kauft Fission Uranium – nur der Auftakt für mehr?

Veröffentlicht am 26.06.2024, 08:04
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Palladin Energy kauft Fission Uranium und stärkt damit die eigene Position im umkämpften Athabasca-Becken. Der Deal ist möglicherweise nur der Auftakt für mehr: Weitere Transaktionen gerade mit Bezug zu Kanada sind denkbar. Ein prominenter Hedgefonds nennt sogar einen konkreten Namen.

Paladin Energy informierte am Montag über die geplante Übernahme von Fission Uranium für 1,14 Mrd. CAD. Damit zahlt Paladin einen Aufschlag von 25,8 % auf den Fission Börsenkurs am 21. Juni – gemessen am 20-tägigen Durchschnittskurs beträgt der Aufschlag sogar 30 %.

Nach dem Abschluss der aktienfinanzierten Transaktion werden die Fission Aktionäre 24 % der Anteile an Paladin Energy halten. Mit der Transaktion soll die Projektpipeline gestärkt werden. Das kombinierte Unternehmen ist künftig in führenden Uran-Jurisdiktionen in Kanada, Namibia und Australien präsent.

"Natürliche Ergänzung des Portfolios"

Paladin CEO Ian Purdy sieht in der Akquisition von Fission zusammen mit der erfolgreichen Wiederinbetriebnahme der Langer Heinrich Mine einen weiteren Schritt bei der Diversifizierungsstrategie "hin zu einem einflussreichen weltweit führenden Uranunternehmen".

Fission sei eine "natürliche Ergänzung" des bestehenden Portfolios. In diesem Zusammenhang erwähnte er explizit das PLS-Projekt im kanadischen Athabasca-Becken. Durch dessen Aufnahme ins Portfolio entstehe ein führendes kanadisches Projektentwicklungscluster.

Die kombinierten Mineralressourcen der beiden Unternehmen gehören Purdy zufolge – unter den reinen Uranbergbauunternehmen – zu den größten weltweit.

Ross McElroy, Präsident und CEO von Fission, erwartet von dem Zusammenschluss die Schaffung eines "vielseitigen Uranproduzenten von Weltklasse", der sein Produktions- und Cashflowprofil in naher Zukunft ausweiten könne.

"Mit der kommerziellen Produktion bei Langer Heinrich und weiteren Entwicklungs-Meilensteinen bei PLS wird diese Gelegenheit ein vielseitiges Pureplay-Uranunternehmen mit aktueller Produktion und einer umfangreichen Pipeline von kurz- und mittelfristigen Assets". Kultur und Aktiva von Fission und Paladin seien "sehr komplementär".

Uranbergbau: Stehen weitere Deals an?

Die Transaktion könnte der Auftakt für mehr sein. Insbesondere die kanadische Athabasca Region mit ihren reichen Uranvorkommen könnte weitere Deals auf den Plan rufen. Fission ist neben NexGen Energy (NYSE:NXE) Ltd. und Denison Mines (NYSE:DNN) Corp. eines von mehreren vergleichsweise jungen Bergbauunternehmen, die Projekte in dieser Region entwickeln.

Das Athabasca Becken bietet die Uranvorkommen, die westliche Länder für die geplante ausgeweitete Nutzung der Kernenergie benötigen. Während die Nachfrage steigt, sind wesentliche Teile des Angebots durch die geopolitischen Spannungen mit Russland gefährdet.

Der Uranpreis ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Kostete ein Pfund 2021 noch rund 30 USD, werden aktuell 83,50 USD gezahlt.

Purdy rechnet deshalb mit weiteren Deals. Und er ist nicht der einzige: Der in Melbourne ansässige Long Short Fund von L1 Capital etwa rechnet im Hinblick auf die eigene Position in der NexGen Energy Aktie ebenfalls mit der Möglichkeit einer Übernahme.

"Es ist ein so strategischer Vermögenswert, dass es, sobald sie ihre endgültigen Genehmigungen erhalten, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein guter Übernahmekandidat für einen der Großen wäre", äußerte Amar Naik, Researchleiter bei L1, in einem Interview. Eine Reduzierung der Position stehe deshalb trotz der jüngsten Korrektur der Aktie nicht auf dem Plan.

Naik führt überdies fundamentale Überlegungen an. So seien die Angebots- und Nachfrageaussichten für Uran positiv, da nach der Katastrophe von Fukushima jahrelang nur sehr geringe Investitionen in die Produktion getätigt wurden.

"Wenn wir bis in die 2030er Jahre denken, wird es eine riesige Lücke zwischen Angebot und Nachfrage geben". Große Bergbauunternehmen hätten sich auf Kupfer als Transformationsmetall fokussiert. Es sei jedoch möglich, dass "Uran als nächstes dran" sei.


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