Die Aktienmärkte gaben gestern auf breiter Front nach: Der S&P 500 verlor 2,5%, der DAX gab allein im Xetra-Handel um 1,7% nach und fiel nachbörslich weiter.
Die Angst vor einem Handelskrieg drückt die Stimmung der Investoren und trifft die Aktienindizes in einer ungünstigen Phase, schließlich war die Erholung des Einbruchs vom Februar gerade noch in vollem Gange. Mit den negativen Signalen der letzten Tage rückt nun möglicherweise ein Wiedersehen bzw. ein Unterschreiten der bisherigen Jahrestiefs auf die Agenda.
Heute früh setzen sich die Kursverluste beim DAX fort – der Index notiert nur noch knapp oberhalb des nächsten Supports bei 11.900 Punkten. Auch wenn es von hier aus zu einem Bounce kommen sollte, so warten bereits bei 12.060 und bei rund 12.110 wichtige Hürden.
Die Bären dürften in solch einer Marktphase erfahrungsgemäß jede Erholung zum nächsten Angriff nutzen. Long-Versuche bleiben daher extrem gefährlich – stattdessen gilt es kurzfristige Erholungen für neue Short-Trades zu nutzen.
Das nächste Ziel wäre dann bei rund 11.830 zu finden. Unterhalb dieses Supports ist mit einem Einbruch bis zum außerbörslichen Februartief bei 11.720 Punkten zu rechnen. Im Falle einer Panikwelle ist selbst das direkte Anlaufen der 11.500/11.550er Zone nicht auszuschließen – hier liegt ein wichtiges Abwärtsziel im großen Bild.
RISIKOHINWEIS
Die dargestellten Analysen, Techniken und Methoden innerhalb unserer Kommentare und Marktberichte dienen ausschließlich Informationszwecken und sind weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten. Weiterhin stellt die vergangene Performance eines Finanzprodukts keine Vorhersage für die zukünftige Entwicklung dar. Eine Haftung ist ausgeschlossen.