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Einkaufsmanagerindizes im Mittelpunkt

Veröffentlicht am 23.06.2020, 10:32
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An den Märkten passiert nicht viel. Meldungen, dass die neuen Coronavirusfälle vor allem in Südamerika weiter steigen, sind weiter ein Grund zur Sorge, was die Nachfrage nach Technologieaktien festigt. Die Nachfrage nach zyklischen Titeln sowie Titeln aus dem Finanz- und Energiesektor hat abgenommen. Nach den Ankündigungen der grossen Zentralbanken ist es nur gerecht, dass wir an den globalen Aktienmärkten eine Konsolidierung sehen.

Was die Handelsfront zwischen den USA und China angeht, so hat Donald Trump die Anleger erneut versichert, dass das Abkommen der Phase 1 weiter in Kraft bleibt, nachdem sein Berater Peter Navarro kurzfristig am Markt für Panik gesorgt hatte, als er in seinem Interview mit Fox News hinsichtlich des Schicksals des Handelsabkommens für Verwirrung sorgte.

Die US-Aktien-Futures zeigten sich in der Handelssitzung über Nacht unverändert. Die meisten asiatischen Indizes waren positiv, aber die Gewinne bleiben schwach.

Die FTSE- (0,42%) und DAX-Futures (+0,99%) deuten einen positiven Start an, aber das schwache Urlaubsvolumen könnte zu einer bewegten Handelssitzung führen, der eine klare Marktrichtung fehlt.

Zum Wochenbeginn haben die Anleger die PMI-Daten im Auge. Die jüngsten Zahlen aus Australien lassen eine vielversprechende Erholung des verarbeitenden Gewerbes vermuten, während der PMI für den Dienstleistungssektor bei starken 53,2 lag. Jede Zahl über der Schwelle von 50 deutet eine Konjunkturexpansion an. In Japan fiel die Verbesserung sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor schwächer aus.

Heute werden die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA ihre vorläufigen PMI-Zahlen für Mai ankündigen. Starke Zahlen würden die Marktstimmung klar verbessern, da die steigenden Ängste, dass wir eine zweite Ansteckungswelle sehen werden, die Anleger dazu bringen, ihre US-Dollar zu Gunsten von vielversprechenden Währungen in einem risikofreudigen Umfeld zu verkaufen.

Aktuell liegt der US-Dollar-Index stabil um 97, während die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen um 0,70% liegen.

Die stabile Nachfrage nach dem Yen, Schweizer Franken und Gold lässt vermuten, dass die Stimmung anfällig bleibt und Gewinne bei risikoreichen Anlagen könnten in Gefahr sein.

Der EURUSD erholte sich leicht über 1,1160, die kritische Fibonacci-Unterstützung, und weitete seine Gewinne in Asien auf 1,1280 aus. Technisch gesehen bleibt das Paar im mittelfristigen bullischen Trend über diesem Niveau.

Das Cable testete die Angebote bei 1,25, nachdem es am Montag bei 1,2335 einen Rücksetzer verzeichnet hatte. Aufgrund der steigenden Hoffnung, dass wir bis zum Herbst ein Brexit- Abkommen sehen könnte, könnte das Pfund Sterling den gleitenden 200-Tagesdurchschnitt erneut in Angriff nehmen, wenn der US-Dollar schwach bleibt und die Risikofreude solide.

Gold hingegen konsolidiert die Gewinne um 1750 USD pro Unze und sollte wenig Motivation finden, weiter zu steigen, sollte sich die globale Risikostimmung nicht weiter verschlechtern.

Das WTI-Rohöl hält an der Unterstützung über 40 USD pro Barrel fest.

Ein wichtiges Ereignis, das die Anleger diese Woche im Auge behalten, sind die Ergebnisse der Stresstests der britischen Banken, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Da die globale Wirtschaft unter der Covid-19-Pandemie leidet und die Kredite vieler Unternehmen notleidend sind sowie die Zinsen um Null liegen, stehen die Bankfinanzen klar unter Druck – und es gibt nicht viel, was die Banken tun können, um ihren Aktionären eine Freude zu machen, da sie keine Aktien zurückkaufen oder Dividenden auszahlen dürfen, um ihre Aktienkurse zu unterstützen. Wir glauben, dass die US-Banken Mittel haben, harte Zeiten zu überstehen, aber da wichtige Nachrichten fehlen, könnten die Testergebnisse diese Woche Volatilität in die Bankaktien injizieren.

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