Ein sehr gewöhnlicher Montag heute, wobei die Stimmung am Markt eher risikoscheu ist. Mit der EZB-Sitzung am Donnerstag nehmen sich die Anleger Zeit, die Strategien erneut zu überprüfen. Die asiatischen Aktienmärkte befinden sich weitgehend im roten Bereich, was die negative makroökonomische Stimmung hervorhebt. Die Gespräche über eine Kehrtwende der Aktienmärkte gewinnen weiter an Schwung.
Wir sind der Meinung, dass das Schicksal der Aktienmärkte mehr von den Finanzbedingungen als vom Geschäftszyklus abhängt. Das globale Wachstum profitierte von der akkommodierenden Geldpolitik und den steuerlichen Anreizen, was es den Anlegern ermöglicht hat, die negativen makroökonomischen Entwicklungen zu übersehen. Das hat die Anlagepreise klar in Blasenterrain gebracht. Aber aufgrund der erwarteten Straffung der finanziellen/ Kreditbedingungen, einer Verlangsamung in China, Handelsspannungen, etc. belastet die geopolitische Spannung nun die Anleger. Ganz zu schweigen von der gesunden Strategie, Erträge mitzunehmen, bevor eine allgemeinere Korrektur die harte Arbeit von 9 Monaten ausmerzt. Es ist schwer, sich andere Alternativen vorzustellen, als eine deutliche Korrektur der Aktien. Auch wenn eine langsame Deflation vor einem Platzen bevorzugt wird (hierbei ist das Platzen der Blase in der Vergangenheitder Fed nicht zu vergessen).
JPY und CHF weiter mit Gewinnen, was die Ängste der Anleger betont Sowohl der USDCHF als auch der USDJPY nähern sich einer Bereichsunterstützung. Höhere US-Anleihenrenditen und ein stärkerer Arbeitsmarktbericht werden dazu führen, dass der USD weiter nachgefragt bleibt, auch wenn Trump mit weiteren Zöllen auf Importe auch China droht. Die Fed wird die Zinsen wohl am 26. September anheben und über eine weitere Zinserhöhung im Dezember sprechen, die aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% eingepreist ist.