Das neue Jahr startet mit einem neuen Konflikt!
Nachdem der US-China Handelskonflikt Trader in 2019 viele schlaflose Nächste gekostet hat, finden wir uns jetzt bereits inmitten einer gänzlich neuen Auseinandersetzung, und das noch bevor der Phase 1 Deal unterzeichnet werden konnte. der Konflikt zwischen den USA und Iran eskalierte nachdem die USA den führenden iranischen Militärgeneral im Irak tötete und Donald Trump es mehr als deutlich machte, dass im Falle, dass der Iran es wagen sollte zurück zu schlagen, die USA militärisch und möglicherweise auch in einem überproportionalem Maß ihre militärische Macht demonstrieren wird.
Risk-Off dominiert den Wochenbeginn!
Wir erlebten direkt einen Abverkauf an den Risiko-Märkten bereits am letzten Freitag an dem sowohl die US als auch die meisten anderen Indizes weltweit gefallen waren. Sichere Häfen wie z.B. Gold erlebten entsprechendes Kaufinteresse aufleben. Das gesagt sind bei den Abverkäufen keine wichtigen Marken gefallen und somit könnten Aktienmärkte durchaus interessante Einstiegsniveaus bieten davon ausgehend, dass es unrealistisch wäre, dass es der Iran in den Krieg gegen die USA ziehen wird aufgrund der militärischen Stärke der USA.
Widersprüche in den Daten
Wirtschaftlich hingegen sollten wir berücksichtigen, dass der Dezember Produktions PMI von ISM aus den USA auf den niedrigsten Stand seit 2009 gefallen war und damit deutlich zeigt, dass der Produktionssektor in den USA weiterhin arge Probleme aufweist, was den Phase 1 Deal mit China und die zeitnahe Unterzeichnung dessen umso wichtiger macht, ehe aufkommende Zweifel die Märkte wieder tiefer schicken könnte. Es sollte im Übrigen auch darauf geachtet werden, dass die Daten von Markit hingegen, sich nicht so schwach ausgeprägt darstellen wie die von ISM es tun, was Ungewissheit sät, die üblicherweise nicht gut für Käufer ist.
Forex
Die USD Stärke getrieben von Risk-Off Bewegungen bleiben präsent, auch wenn die Aufwertung des USD nahe den Freitagsständen ersteinmal eine Pause eingelegt hat. Saisonal hat der USD mit dem Januar oftmals einen Gewinnermonat, was den Ausblick auf USD Stärke aktuell weiter ausweiten könnte.
Insbesondere die Ozeanischen Währungen könnte weiter Schwäche zeigen, sollten Händler Ihre Carry-Trade Positionen weiter abbauen vor allen wenn wir weiter fallende Aktienkurse gepaart mit fallenden Anleihenrenditen erleben sollten.
Öl- und Goldpreis
Der Preis des WTI hat stark zugelegt inmitten der US-Iran Konfrontation und handelt bereits höher als nach Angriff vermeintlich iranischer Dronen auf Saudi-Arabische Ölraffinerien im September 2019 und wieder auf dem Hoch vom Mai 2019. Sollte der Konflikt weiter eskalieren wären die Chancen für einen weiteren Preisanstieg durchaus als hoch zu bezeichnen. Erinnern Sie sich in dem Zusammenhang daran, dass es erst Ende 2018 gewesen ist als WTI bei $76 und höher handelte.
Ein Ausbruchsversuch in die höheren $7k Levels ist etwas worauf wir immer noch warten. Wir erlebten zwar nunmehr wiederholte Ablehnungen des Markets den Preis unter die $7k Marke fallen zu lassen, jedoch stets auch zu wenig Kaufinteresse um höhere $7k oder gar die $8k erobert zu sehen, um von einem ins bullische kippende Momentum sprechen zu können. Aus diesem Grund verbleiben wir aktuell innerhalb der Handelsspanne, die ebenfalls interessante Handelsmöglichkeiten anbieten könnte wenn man zurück in Richtung Mitte von den äußeren Enden der aktuellen Spanne handelt.