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Sambia will mehr Kupfer produzieren: Wer kauft Mopani Copper?

Veröffentlicht am 13.02.2023, 06:26
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Vor zwei Jahren hatte sich Glencore (LON:GLEN) von Mopani Copper getrennt. Nun rechnet die Regierung in Sambia mit dem baldigen Einstieg eines neuen Investors.

Sambias Bergbauminister Paul Kabuswe rechnet damit, dass Mopani Copper Mines noch in diesem Quartal einen neuen Investor für seinen Minen- und Hüttenkomplex im Kupfergürtel des Landes finden wird. Dies teilte Kabuswe in einem Interview am Rande der Mining Indaba in Kapstadt mit.

Es gebe zehn  Interessenten, darunter das in Südafrika notierte Bergbauunternehmen Sibanye-Stillwater (JO:SSWJ) und chinesische Bergbauunternehmen. Sibanye CEO Neal Froneman hatte bereits im Oktober gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters das Interesse an Mopani bestätigt.

Zehn Interessenten für Mopani Copper

Sibanye ist sehr interessiert an einem Einstieg in Sambia, dem weitgrößten Kupferproduzenten Afrikas. Das Unternehmen sieht in dem Land eine ganze Reihe potenzieller Einstiegspunkte – Mopani ist laut Froneman nur einer davon. ""Wir mögen Kupfer. Mopani ist offensichtlich von Interesse für uns und Sambia liegt in unserem Hinterhof, also gefällt uns, was wir sehen" sagte der CEO kürzlich in einem Interview.

Sibanye muss sich allerdings gegen Konkurrenz behaupten. "Es gibt Interesse aus der ganzen Welt, einschließlich der arabischen Welt", beschrieb Kabuswe die Situation. Präferenzen für Investoren aus bestimmten Ländern will die Regierung nicht machen. Sambia mache keinen Unterschied zwischen Investoren, sofern sie Wert in das Land brächten.

"Wir haben es mit der arabischen Welt zu tun, wir haben es mit den USA zu tun, wir haben es mit China zu tun, wir sind niemandem gegenüber voreingenommen", sagte Kabuswe. Man sei allen Investoren gegenüber offen.

Früher Glencore, heute im ZCCM-Portfolio

Mopani Copper Mines ist ein Kupfer- und Kobaltproduzent mit Minen in Mufulira und Nkana im Kupfergürtel in Zentral-Sambia. Das Unternehmen befindet sich vollständig im Besitz der ZCCM Investment Holdings Plc (ZCCM-IH), deren Aktie in Sambia, London und Paris notiert ist.

Zu ZCCM gehören viele weitere Minenprojekte und Bergbauunternehmen sowie Unternehmen aus weiteren Bereichen der Wertschöpfungskette rund um Rohstoffe. Im Beteiligungsportfolio befinden sich etwa Anteile an Konkola Copper Mines, NFC Africa Mining, Kariba Minerals und Chambishi Metals.

Hervorgegangen ist die Holdinggesellschaft aus der Privatisierung der Zambia Consolidated Copper Mines Ltd, die sich zuvor zu 85 % im Besitz der Regierung Sambias befand.

Mopani Copper Mines wurde vor zwei Jahren durch den Rohstoffriesen Glencore an ZCCM verkauft. Der Kaufpreis: 1,5 Mrd. USD. Glencore befand sich mit der Regierung Sambias in einer Auseinandersetzung über die Zukunft des lange Zeit unrentablen Projekts. ZCCM hat Rothschild & Co. Südafrika mit der Organisation des Verkaufs von Mopani beauftragt.

In Sambia und Namibia aktiv: Deep South Resources (TSXV:DSM) stockt Finanzierungsrunde auf

Sambia plant die Steigerung der heimischen Kupferproduktion und will damit seine Schuldenlast verringern. 2020 hatte das Land den Schuldendienst für externe Schulden eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren 17,3 Mrd. USD an Auslandsschulden aufgelaufen. 2021 lag die Staatsverschuldung bei rund 120 % des BIP.

Das Interesse an den Rohstoffen Afrikas ist derzeit in aller Welt groß. Kabuswe teilte mit, es gebe auch Interessenten aus Saudi-Arabien – das einen gewaltigen Ausbau seiner Bergbauaktivitäten plant. Die US-Regierung hatte kürzlich eine Absichtserklärung mit der Demokratischen Republik Kongo und Sambia zur Stärkung der Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugbatterien unterzeichnet.

Auch im Nachbarland Namibia ist geben sich Politiker die Klinke in die Hand. Zuletzt war u.a. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vor Ort. Namibia verfügt ebenso wie Sambia über große Kupfervorkommen.

Dort ist unter anderem der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) mit dem HAIB Projekt vertreten, das derzeit allerdings aufgrund rechtlicher Auseinandersetzungen ruht.

Doch das Unternehmen greift nun auch nach den Vorkommen in Sambia. Vor wenigen Tagen wurde eine Privatplatzierung aufgestockt, deren Mittel unter anderem für die weitere Exploration der Projekte in Sambia einegsetzt werden sollen.

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