Im Zuge der ganzen BREXIT-Thematik wurde bereits umfangreich von Turbulenzen am Aktienmarkt gesprochen und nun rücken natürlich auch die Währungspaare und Edelmetalle in den Vordergrund.
Allen voran: GBP/USD.
Es ist sogar von Abwertungen von bis zu 15% die Rede. Ist das möglich? Prinzipiell ja, doch ist es auch realistisch, vor allem auch so zügig, denn die Ausgangslage unterscheidet sich maßgeblich von derer zur SNB-Krise im Januar 2015, als die Schweizer Nationalbank den Garantiekurs von 1.2000 im EUR/CHF plötzlich aufhob.
Die Marktteilnehmer und Broker wurden völlig unvorbereitet getroffen bzw. hatte keiner mit solch gravierenden Kursschwankungen gerechnet. Sicherlich hatten die automatisierten Handelssysteme einen maßgeblichen Anteil an diesen Verwerfungen.
Dies Mal sind jedoch eigentlich alle Marktteilnehmer und Broker gewarnt. Viele Positionierungen wurden geschlossen und die Broker verkündeten bereits vor einigen Tagen drastische Margin-Anhebungen. Völlig zu Recht.
Aufgrund dessen kann ich nicht so richtig an Kursschwankungen epischen Ausmaßes glauben. Meiner Meinung nach benötigen wir zunächst einen Monthly-Close unterhalb der bisherigen Tiefs aus dem Jahr 2009 und können uns dann weiter orientieren.
Im Wochenchart behalte ich auch demnach das äußerst attraktive Key Level im Auge, welches sich auf Basis der Oberseite der kleinen Dreiecksformation und der markanten, abwärtsgerichteten Trendlinie definieren lässt.
Natürlich bin ich aktuell nicht investiert, doch kann sich der Kurs auf diesen Niveau stabilisieren (auf Wochenbasis), möchte ich mich gern bullish engagieren.
Im Laufe solche einer erwarteten Rallye sollten theoretisch die vermeintlich wichtigen Widerstände bei ca. 1.51500, 1.55000 und 1.59000 abgearbeitet werden. Danach wird die Ausgangslage neu beurteilt und ggf. wieder auf die Bärenseite gewechselt.
Ich wünsche einen ruhigen und entspannten morgigen Tag!
Peter Seidel
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