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Die jüngsten Quartalsberichte der großen Automobilkonzerne sprechen eine eindeutige Sprache: Während die Umsätze auf durchaus konstant hohem Niveau verweilen, verzeichnen die Big Player der Branche zuletzt durchweg rückläufige Gewinne – insgesamt sanken die Margen im Durchschnitt von 9.8% auf 7.9%. Und glaubt man der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY), sollte dies nur der Anfang sein. So geht aus einer analytischen Erhebung der Londoner Agentur hervor, dass die zuletzt ohnehin schon rückläufigen Gewinnmargen der Branchenführer auch zukünftig weiter sinken dürften. Im Rahmen ihrer Untersuchung hatte die Unternehmensberatung Kennzahlen der weltweit 16 größten Automobilkonzerne analysiert. Peter Fuß, EY-Branchenberater, ist sich sicher, dass die „Zeiten der Traummargen“ im Automobilsektor zeitnah Geschichte sein sollten. Begründet wird diese Prognose mit unterschiedlichen Entwicklungen…
Zum einen gehen die Ernst & Young-Analysten – wie übrigens auch die Automobilhersteller und deren Zulieferer – davon aus, dass sich zeitnah eine Normalisierung im Bereich der Halbleiter-Produktion einstellen und entsprechend der Chipmangel alsbald passé sein dürfte. Wir hatten darüber jüngst berichtet. Diese Unterversorgung hatte die Produktionsmengen in den vergangenen Monaten merklich begrenzt. Im Gespräch mit dem Managermagazin verweist der Leiter der EY-Mobilitätssparte Westeuropa Constantin Gall darauf, dass die Knappheit an Halbleitern zuletzt dafür gesorgt hatte, dass die Autohersteller kaum noch Preisnachlässe gewähren mussten, sondern vielmehr „sogar Preiserhöhungen durchsetzen“ konnten – was natürlich die Umsätze nochmals deutlich wachsen ließ. Darüber hinaus sieht EY zukünftig die Nachfrage nach Automobilen im Zuge von Energiekrise, massiven Inflationsraten und einer drohenden Rezession deutlich zurückgehen. Dies lässt sich bereits jetzt beobachten. Hinzu kommen die ohnehin schwachen Absatzzahlen in China, welche im zweiten Quartal um 24% eingebrochen waren. In den USA verringerten sich die Verkäufe in dieser Zeit ebenfalls um 21%, und auch in Westeuropa verbuchten die Konzerne Einbußen in Höhe von 17%.
Weiterhin die größte Gewinnmarge verbucht der US-amerikanische Elektroautoproduzent Tesla mit 14.6%, gefolgt von Mercedes-Benz (ETR:MBGn) (12.7%) und Kia (10.2%). Obgleich rückläufig, liegen die Margen durchschnittlich immer noch deutlich oberhalb jener, die im Zeitraum zwischen 2013 und 2019 eingefahren werden konnte. Also könnte man entsprechend hier auch von einer Normalisierung der in den vergangenen Jahren massiven Gewinnzahlen sprechen. Und das hört sich doch deutlich positiver an, oder?
Die deutschen Automobilriesen sind selbstverständlich auch fixe Bestandteile unseres DAX40-Aktienpakets. Während die nächste schriftliche Analyse zur Volkswagen-Aktie (ETR:VOWG_p) am 4. September auf dem Programm steht, ist die BMW-Aktie (ETR:BMWG) eine Woche später dran (11. September), ehe wir uns am 14. September der Mercedes-Benz Group widmen.
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