Dem seit Ende Mai losgetretene Aufwärtsimpuls bei Silber ging Anfang September die Puste aus. Mit 19,70 Dollar je Unze markierte das Industriemetall ein neues Mehrjahreshoch und ging dann in eine steile Korrekturphase über.
Unser zuletzt anvisiertes Korrekturziel, das wir aus einer Kombination aus dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten o.g. Aufwärtsimpulses, der 200-Wochen-Linie und dem ehemaligen Abwärtstrend seit 2013 von 16,61 bis 16,42 Dollar ins Visier genommen hatten, wurde dabei nur knapp verfehlt (Tief bei 16,94 Dollar), aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Denn so schnell dürfte der Silberpreis seine Korrekturphase nicht verlassen. Zu starke Widerstände blockieren nun den Weg gen Norden. Konkret geht es um die Glättung der letzten 38 Tage, dem Korrekturtrend und dem ehemaligen Aufwärtstrend, die zusammen einen Kreuzwiderstand bei 18,16 Dollar bilden.
Bei den technischen Indikatoren zeigen sich noch keine Umkehrtendenzen. Der MACD steht kurz vor einem Rückfall unter seine Nulllinie, während der RSI unter seinen Aufwärtstrend gefallen ist. Die Stochastik weist ein negatives Momentum auf.
Insofern sehen wir die jüngste Erholung als mögliche Short-Gelegenheit. Zur Verlustbegrenzung sollte der Stopp oberhalb des Hochs vom 24. September bei 18,81 Dollar angesetzt werden.
Erstes, wichtiges Korrekturziel bleibt 16,61/16,42 Dollar. Gelingt dem Silberpreis hier keine Stabilisierung, rückt die 200-Tage-Linie bei knapp unter 16 Dollar ins Visier.