Die Aktie des Cloud-Unternehmens Snowflake (NYSE:SNOW) erleidet am Mittwoch im nachbörslichen Handel einen Rückgang von rund ein Viertel. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen hat das Unternehmen Finanzzahlen veröffentlicht, zum anderen kündigte überraschend CEO Frank Slootman seinen Ruhestand an.
Slootman wird durch den ehemaligen Google-Werbechef Sridhar Ramaswamy, 65, ersetzt, wie das Unternehmen in einer Erklärung bekannt gab. Ramaswamy war 15 Jahre lang bei Google (NASDAQ:GOOGL) tätig, zuletzt als Leiter von Ads und Commerce bis 2018. Danach gründete er 2019 Neeva, eine Verbrauchersuchmaschine, die jedoch erfolglos blieb.
"Es gibt keinen Besseren als Sridhar, um Snowflake in diese nächste Wachstumsphase zu führen und die Chancen in KI und maschinellem Lernen zu nutzen", sagte Slootman in der Erklärung. "Er ist ein visionärer Technologe mit nachgewiesener Erfolgsbilanz in der Führung und Skalierung erfolgreicher Unternehmen."
Snowflake veröffentlichte auch seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 774,7 Millionen Dollar. Allerdings verzeichnete das Unternehmen Betriebsverluste in Höhe von 275,5 Millionen Dollar, im Vergleich zu 239,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Und das ist auch einer der Gründe, weshalb Snowflake noch schwächer ist als es sein könnte.
Quelle: InvestingPro
Für das erste Quartal erwartet Snowflake Umsätze zwischen 745 Millionen und 750 Millionen Dollar. Das ist auch weniger als die 759 Millionen Dollar, die allseits im Raum standen. Die bereinigte Betriebsmarge im ersten Quartal soll bei drei Prozent liegen, während die Analystenschätzungen bei 7,2 Prozent lagen. Snowflake muss dringend an der Ertragslage arbeiten. Das ist die Achillesferse des Unternehmens.
Trotz dieser etwas gedämpften Erwartungen, sehen wir Snowflake langfristig durchaus als eine spannende Aktie. Kurzfristig jedoch gerät sie immer mehr in schwieriges Fahrwasser. Das ist für uns keine Überraschung, denn wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Aktie übergeordnet noch in einer Korrekturphase steckt!
Wie geht es jetzt weiter?
In unserer jüngsten Analyse auf YouTube geben wir Antworten und klare Kursziele, die wir in den kommenden Monaten erwarten.
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