Mitte März begann der S&P-500-Future mit seiner Aufholjagd als Reaktion auf die monströsen Verluste, ausgelöst durch die Coronavirus-Krise, die den US-Aktienindex mit 2.174 Punkten in der Spitze auf den tiefsten Stand seit November 2016 haben abstürzen lassen. Mittlerweile hat er mehr als die Hälfe dieser Kursverluste wieder aufgeholt, steht jetzt aber vor einer absoluten Schlüsselhürde, die übersprungen werden will, bevor die Erholung weitergehen kann.
Konkret handelt es sich dabei um den Widerstand aus dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Absturzes seit Mitte März, einer horizontalen Widerstandslinie und den Glättungen der letzten 100 und 200 Tagen bei 3.005 bis 2.880 Punkten. Ein nachhaltiger Spurt über diese Hürden, und der Terminkontrakt des Standard & Poor’s Aktienindex könnte die nächste Barriere in Form des 78,6% Fibonacci-Retracements bei 3.135 Punkten ins Visier nehmen. Hier befinden sich zugleich die Höchststände aus dem Crash-Monat März.
Die technischen Indikatoren auf täglicher Basis haben in den letzten Tagen etwas an Dynamik verloren. Das MACD-Histogramm steht aktuell wieder unter der Nulllinie, während der RSI von über 60 auf 55 korrigiert hat.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter das Tief vom 4. Mai bei 2.771 Punkten zu verhindern, ansonsten rücken die Tiefs von Ende April bei 2.717 Punkten wieder in den Vordergrund, die zugleich als Übergangspunkt für einen tieferen Pullback fungieren.