Die vorläufigen Zahlen der Südzucker AG (DE:SZUG) für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 28.2.) waren bereits von den erneuten Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie geprägt. Das im Sommer kommunizierte Ziel musste in der Folge zurückgenommen werden. Die Aktie gab daraufhin noch einmal kräftig nach.
Nach Angaben des Unternehmens lag der Konzernumsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 bei 1,74 Mrd. Euro (Q3 2019/20: 1,71 Mrd. Euro). Das operative Konzernergebnis legte zwar spürbar auf 66 Mio. Euro (Q3 2019/20: 39 Mio. Euro) zu, negative Effekte zeigten sich aber durch die bereits in vielen europäischen Staaten verhängten (Teil-)Lockdowns ab Mitte Oktober.
Insgesamt und vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen durch Corona geht das Management für das Geschäftsjahr 2020/21 jetzt nur noch von einem Konzernumsatz von 6,6 bis 6,8 Mrd. Euro aus. Zuvor lag das Ziel bei 6,9 bis 7,2 Mrd. Euro. Beim operativen Konzernergebnis sollen es 190 bis 240 Mio. Euro werden. Das ist zwar eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, liegt aber kräftig unter den im Sommer geäußerten Erwartungen (300 bis 400 Mio. Euro).
Bereits Mitte November hatte das Unternehmen angekündigt, dass es im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Zuckergeschäfts zu einer Wertberichtigung bei der 35-Prozent-Beteiligung ED&F Man Holdings Limited aus London kommen wird. Die Aktie, die auf Basis der Zahlen zum 31. August unter Buchwert notiert, könnte nun im Bereich um 11,50 Euro einen Boden bilden. Wir beobachten das Papier weiter.