Die Nachricht der hohen Wirksamkeit von 94,5% des Corona-Impfstoffkandidaten von Moderna (NASDAQ:MRNA) hat am Montag nicht den von einigen Börsianern erhofften nächsten Aufwärtsimpuls eingeleitet. Folglich wurden erste Long-Positionen geschlossen, wodurch der DAX am Dienstag um -0,3% schwächer in den Tag startete. Durchwachsen ausgefallene ökonomische Indikatoren aus den USA haben die Kursentwicklung anschließend ebenfalls belastet. So lagen die Einzelhandelsumsätze in den USA im Oktober im Vergleich zum Vormonat unter den Erwartungen der Marktteilnehmer, währenddessen die Industrieproduktion stärker als prognostiziert gewachsen ist. Bis zum Handelsende konnte der Tagesverlust dadurch auf -0,2% eingedämmt, ein Doji geformt und ein neues Kaufsignal in der Slow Stochastik ausgelöst werden. Diese Kombination könnte den deutschen Leitindex in den kommenden Tagen wieder in Richtung des Hochs vom 14. September bei 13.340 Punkte (Widerstand 1) führen. Gleichzeitig würde ein solcher Trendschub den Index aus seiner seit sechs Handelstagen bestehenden Seitwärtsbewegung befreien. Dies würde wiederum ein neues Kaufsignal für Trendfolger darstellen. Sie könnten die Kursentwicklung bis zur zweiten markanten Hürde am lokalen Maximum vom 03. September bei 13.465 Punkten (Widerstand 2) tendieren lassen. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang von -0,1% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.672 Punkten (Unterstützung 2) fällt.