Offenbar will Chinas Regierung nun endlich der vom Zusammenbruch bedrohten Immobilienbranche helfen: die Regulierungsbehöde will ein Gesetz optimieren, damit Projektentwickler Vermögenswerte ihrer strauchelnden Wettbewerber übernehmen können. Bislang stehen finanzielle Voraussetzungen im Wege, die als „drei rote Linien“ bezeichnet werden. Zukünftig sollen demnach Verbindlichkeiten, die im Zuge einer Akquisition entstehen, nicht mehr auf die Schuldenquote zugeschlagen werden. Konkret könnten dann (vorrangig staatseigene) Bauunternehmen die unfertigen Projekte angeschlagener Firmen übernehmen und fertig stellen – ein ganz wichtiger Schritt zur Liquiditätsbeschaffung und zur Zurückgewinnung des Vertrauens der Bauherren, die in China ihr Kaufobjekt im Voraus bezahlen müssen. Zudem wird erwogen, grundsätzlich „gesunden“ Projektentwicklern wieder die Emission von Anleihen und ABS-Bonds in China zu gestatten. China Evergrande (HK:3333) legt 10% zu. Auch Alibaba (NYSE:BABA) steigt - der „Single`s Day“ erwies sich mit Rekordumsätzen als äußerst erfolgreich. Japan profitierte vom positiven Ausblick von Toyota (T:7203). Die OPEC hat ihre Erwartungen für den globalen Ölverbrauch in 2022 auf 100,7 Millionen Barrel/Tag erhöht, das wären 0,5 Mio mehr als im Vor-Covid Jahr 2019. Dass die Ölpreise seit ein paar Tagen konsolidieren, liegt u.a. an der kontrovers diskutierten Überlegung der US-Regierung, die strategischen Reserven anzuzapfen. Hapag-Lloyd profitierte von den explodierten Transportkosten: das verschiffte Volumen stieg in Q3 zum Vorjahr nur um 1,2%, aber die Frachtraten verdoppelten sich (+106%). Richemont (SIX:CFR) überrascht heute mit sehr guten Zahlen, auch im China.Geschäft. Das stimuleirt den Konsumgütersektor im STXE 600. Viel Aufmerksamkeit wird derzeit den 5-jährigen US-Staatsanlehen geschenkt, da diese die erwartete mittelfristige Strategie der FED am besten widerspiegelt. Mit 1,25% steht deren Rendite heute auf dem höchsten Niveau seit dem Covid-Ausbruch. Gleichzeitig liegt der Renditeabstand zu den Langläufern auf dem niedrigsten Stand seit März 2020, was der die Konjunktur dämpfenden Erwartungshaltung im Falle von Zinserhöhungen zugeschrieben wird. Laut Bloomberg warnen die USA vor dem hohen russischen Truppenaufgebot an der Grenze zur Ukraine. Moskau erwäge evtl. eine Invasion in der Ukraine. Ich glaube das nicht. Jedoch sank der Rubel - wegen dieser Nachricht? - seit vorgestern um 1,1% zum USD. EM-Aktien und Nikkei 225 bringen dem apano-Stimmungsindex heute je 2 Pluspunkte. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.