Zunächst einmal wünschen wir unseren Abonenten ein frohes neues Jahr. Viel Erfolg und bleiben Sie gesund! Für Börsianer fängt das Jahr schon mal mit grünen Vorzeichen an. Der MSCI Index für Asien stieg um 0,8%, für Emerging Markets um 1,1%. Auch Europa mit gutem Handelsstart, der DAX aktuell um 13.900 Punkte. Auf Ebene der Einzeltitel profitieren Rohstoff- und Energietitel besonders, vor allem auch wegen des schwachen Dollars. Der Euro liegt zum US-Dollar mit rund 1,3% im Plus und damit ist der US-Dollar so schwach wie zuletzt 2018. Um diese Bewegung zu verstehen muss man verschiedene Aspekte in Zusammenhang bringen: Zunächst steht für Morgen in den Georgia (USA) eine Wahl an, deren Ergebnis für die Zusammensetzung des US-Senats wichtig ist. Aktuell haben die Republikaner die Mehrheit, zuletzt jedoch legten die Demokraten zu. Eine Mehrheit der Demokraten im US-Senat lässt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die USA in 2021 noch größere Wirtschatsstimuli erfährt. Beginnen wird es wahrscheinlich mit den 2.000 US-Dollar für jeden Bürger (anstatt 600 US-Dollar), da die Erhöhung bisher an der Mehrheit der Republikaner gescheitert ist. Insgesamt erhöhen sich also die Schulden der USA und damit schwächt sich der US-Dollar. Ferner muss in 2021 ein Fiskaldefizit von 1,8 Billionen US-Dollar durch langlaufende Staatsanleihen finanziert werden (in 2020 nur 500 Mrd.). Spannend wird sein, wie der Anleihemarkt das verarbeiten wird. Gerade auch dann, wenn über den Basiseffekt der Rohstoffe und über eine wiederbelebende US-Wirtschaft in Q1 Inflationsdruck entstehen dürfte. Goldman Sachs (NYSE:GS) beispielsweise erwartet für die USA in Q1 ein Wachstum von 5%. Europa hingegen steckt noch inmitten eines Lockdowns. Die Erholung der Wirtschaft steht natürlich auch in direktem Zusammenhang mit dem Impfgeschehen. Leider muss man in Europa von einem schlechten Start reden. Während die USA schon 1,28% der Bevölkerung geimpft haben, Großbritannien 1,39%, steht Europa hier noch ganz am Anfang. Die Impfquote in Deutschland beträgt 0,29%, in Italien 0,19%. Der apano-Stimmungsindex präsentiert sich zum Jahreswechsel im optimistischen Szenario, verliert jedoch leicht, weil Kupfer unter die 20-Tage-Durchschnittslinie gefallen ist. In eigener Sache: Unsere beiden Fonds, die in ihrer Investitionsquote durch diesen apano-Stimmungsindex beeinflusst werden, haben sich in 2020 hervorragend entwickelt. Der Aktienfonds apano Global Systematik mit +13,71%, der Mischfonds apano HI Strategie 1 mit +5,09%.
Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.