Die Hoffnung auf ein zusätzliches Liquiditätsprogramm der US-Notenbank sowie die Aussicht auf das Billionen-Konjunkturpaket in den USA hat gestern für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Der Dax gewann elf Prozent auf 9.701 Punkte. Das war der größte Tagesgewinn seit Oktober 2008.
Hohe Schwankungsbreiten werden aber wohl an der Tagesordnung bleiben. Die charttechnische Lage wird sich nachhaltig erst mit einem umfassenden Rückgang der Corona-Fallzahlen entschärfen.
Gestern scheint aber nun ein „kleiner Anfang“ gemacht worden zu sein. Der DAX 30 zeigt aktuell gegenüber den US-Indizes "relative Stärke“.
Die USA stehen noch ganz am Anfang einer Corona-Krise. Das Krisenmanagement funktioniert dort deutlich schlechter als „im Rest der Welt“. Ein umfassendes Hilfspaket zur Stärkung der US-Wirtschaft ist im Senat vorerst gescheitert. Könnte aber demnächst verabschiedet werden.
Von fundamentaler Seite werden heute der ifo-Geschäftsklimaindex sowie die US-Auftragseingänge publiziert. Der ifo-Geschäftsklimaindex wird stabil erwartet. Das Augenmerk gilt aber den Geschäftserwartungen. Die Auftragseingänge in den USA werden rückläufig prognostiziert.
Die Angst vor einer globalen Rezession kursiert damit trotz dem gestrigem Tagesplus weiter. Volkswirte rechnen für die USA im Frühjahrsquartal mit einem Einbruch der US-Wirtschaft um acht Prozent. Ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote wäre die Folge.
Die Tagesbandbreite im deutschen Leitindex lautet für heute: 9.791 bis 9.226 Zähler. Die Supportmarke hat sich von 8.152 auf 9.065 verschoben.
Fazit:
- DAX 30 auch heute stabil
- Unterstützung bei 9.065 & MACD vor Kaufsignal