Sehr geehrte Damen und Herren,
im Brexit-Streit konnte nun doch ein kurzfristiger Konsens geschaffen werden. Der deutsche Leitindex zog daraufhin bis auf 12.814 Punkte an.
Dies bedeutete den höchsten Stand seit 14 Monaten an.
Aber: Dieser Deal muss noch durch die „Mühlen“ des britischen Parlaments. Dort formiert sich bereits massiver Widerstand.
Die markttechnischen Indikatoren zeigen durch den jüngsten Anstieg ein weiterhin divergentes Bild. Der Trendfolgeindikator MACD zeugt von einer mittelfristigen Trendfortsetzung, die Slow-Stochastik signalisiert dagegen nach wie vor eine überkaufte Gesamtlage.
Der DAX-Chart spiegelt mittels einer „Hanging-Man“-Formation die immer noch latente Unsicherheit wider. Die breite Zustimmung im britischen Parlament ist mehr als fraglich.
Andere Themen wie die US-Handelszölle sowie die globale Rezessionsgefahr schweben zudem weiter über dem Markt. Beim US-chinesischen Handelsstreit scheint es fruchtbare Gespräche gegeben zu haben. Fakten aber ebenfalls noch keine.
Die heutige Handelsspanne lässt sich zwischen 12.698 und 12.408 Punkten einordnen.
Die technischen Stopps und Sicherungsstrategien sollten beim DAX weiterhin beibehalten werden. Die Marke bei 12.408 bildet dafür eine schöne charttechnische Supportlinie.
Jetzt schon von der „magischen 13.000“ zu sprechen wäre – wie gestern bereits angekündigt - verfrüht. Ein Boden könnte nun bei 12.408 trotzdem gefunden worden sein.
Allerdings ist das „Brexit-Thema“ noch lange nicht ausgestanden. Daher wird der DAX 30 sich konsolidierend ins Wochenende verabschieden. Auch dank des „Hanging Mans“-Dojis.
Fazit:
DAX 30 stabilisiert sich etwas oberhalb der 12.408´er Marke
„Hanging-Man“-Konstellation zeugt von Unsicherheit