Sehr geehrte Damen und Herren,
der deutsche Leitindex hat nach seiner jüngsten Rally auch gestern etwas konsolidiert.
Er gab gestern wieder etwas nach und fiel bis zum Handelsschluss auf 13.222 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte er noch bei 13.425 Zählern sein bisheriges Jahreshoch erreicht.
Die Ankündigung des britischen Premiers Boris Johnson, den Brexit in jedem Fall bis Ende 2020 durchziehen zu wolle, belastet weiter die Stimmung.
Alles in allem ist dieser leichte Rückgang im DAX-Chart aber eine gesunde kurzfristige Konsolidierung. Der Aufwärtsmodus, der sich seit Oktober etabliert hat, bleibt davon unberührt.
Im Gegenteil. Nach dem „Etappenziel“ Jahreshoch bleiben weiter das bisherige Allzeit-Hoch beziehungsweise die 13.600 im Fokus. Die markttechnischen Indikatoren verheißen weiter eine mittelfristige Trendfortsetzung.
So zeigt sich der MACD nah wie vor freundlich und die Slow-Stochastik ist kurzfristig ebenfalls noch nicht überkauft. Sie hat kurz vor einer Überhitzung gedreht. Da bleibt noch Luft nach oben.
Von fundamentaler Seite wird heute der Philadelphia-Fed-Index veröffentlicht. Vorab befragte Experten prognostizieren hierbei einen deutlichen Rückgang auf 8,5 Zähler. Zuvor lag er noch bei 10,4 (!).
Das wird natürlich kein Jubelstürme auslösen. Die Konjunktur bleibt übergeordnet weiterhin angeschlagen. Aber genau darin liegt die „Krux“. Somit ergeben sich auch keine inflationären Tendenzen und Zinserhöhungsphantasien.
Damit bleibt der Nährboden niedrige Zinsen unangetastet. Der DAX wird sich weiter nach oben orientieren. Auch 2020…
Fazit:
· DAX 30 weiterhin auf hohem Niveau
· Philadelphia-Fed-Index schwach erwartet