Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stimmung an den globalen Börsenplätzen bleibt extrem nervös. Sie geht nun in einen Crash-Modus über.
Massive Rezessionsängste verbunden mit der Ausbreitung des Corona-Virus setzen den Märkten auch zum Wochenstart zu. Nun kommt auch ein Ölpreisrückgang historischen Ausmaßes hinzu.
Der Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland hat den Ölpreis über Nacht dramatisch einstürzen lassen. Der Rückgang der Sorte Brent um 31,5 Prozent war der größte Rückgang seit Januar 1991.
Damals war der erste Golfkrieg der Auslöser. WTI verbilligte sich um etwa 27,5 Prozent auf 30 US-Dollar.
Von volkswirtschaftlicher Seite werden heute zwar erfreuliche Zahlen zum Produzierenden Gewerbe erwartet. Diese dürften allerdings in der allgemeinen Stimmungslage (Corona-Virus & Öl) untergehen.
Der DAX 30 wird heute deutlich negativ in die Woche starten.
Die Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve muss als verpufft angesehen werden. Der EZB-Rat hat noch keine geldpolitischen Maßnahmen eingeleitet. Die nächste reguläre Zinssitzung findet am 12. März statt.
Die Finanzminister beraten aktuell über fiskalpolitische Maßnahmen, um die Rezessionsgefahr noch irgendwie einzudämmen.
Der deutsche Leitindex wird heute bei rund 10.800 in den Handel starten. Damit rückt sogar die 10.279 Punktemarke in den Blickwinkel.
Hier begann im Dezember 2019 der bis Februar 2020 anhaltende Aufwärtsmodus. Darunter könnte noch die 10.415 unterstützen. Danach die 9.325.
Der DAX 30 hat sich deutlich von seinen Hochs entfernt und befindet sich im Crash-Modus.
Fazit:
· Crash-Modus an den Märkten
· Vorbörslich bei 10.800 (!)