Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 zeigt sich weiterhin sehr schwankungsintensiv. Die technische Orientierungsphase ist im „vollen Gange“.
Der deutsche Leitindex unterschritt am vergangenen Freitag vorübergehend die Nackenlinie bei 12.500 Punkten. Vorbörslich tendiert der DAX 30 schon wieder deutlich darüber.
Die schon seit Längerem an dieser Stelle immer wieder angemerkte mögliche Ausbildung einer „Schulter-Kopf-Schulter“-Formation wurde letzte Woche abgeschlossen. Darum gilt es auch weiterhin, diese 12.500 „im Auge“ zu behalten. Reißt diese Marke nachhaltig, dann lautet das mittelfristige Ziel 11.700 Indexpunkte.
Zum heutigen Wochenstart ist aber zunächst eine stabile Entwicklung zu erwarten.
Die markttechnischen Indikatoren tendieren überwiegend neutral. Allerdings befindet sich die kurzfristige Slow-Stochastik im überkauften Bereich. Dies lässt zumindest für heute auf steigende Kurse schließen.
Der Ichimoku-Indikator ist noch neutral zu bewerten. Das bereits zuletzt nur knapp über der Nulllinie oszillierende Momentum ist weiterhin im negativen Bereich.
Es bleibt bis auf Weiteres eine „enge Kiste“.
Heute werden keine richtungsweisenden Fundamentaldaten erwartet. Zusammengefasst bleibt die Lage mittelfristig weiterhin sehr fragil.
Die Nervosität der Marktteilnehmer lässt sich an der gestiegenen Volatilität ablesen. Diese begründet sich aus der angespannten politischen Lage in den USA sowie einer drohenden zweiten Infektionswelle im Herbst.
Zudem sorgt die anstehende neue Runde bei den Brexit-Verhandlungen für Unruhe. Die heutige Tagesbandbreite lässt sich daher vorbörslich zwischen 12.685 und 12.469 einordnen.
Absicherungen sollten daher beibehalten werden.
Fazit:
- 12.799 weiterhin wichtiger Widerstand
- SKS - Nackenline (12.500) im Fokus