Die Markttechnik bietet dem deutschen Leitindex kurz- bis mittelfristig nach wie vor weiteren Raum nach oben.
Das Obere Bollinger-Band verläuft aktuell bei 15.438 Zählern. Die Slow-Stochastik signalisiert weiterhin kurzfristige Neutralität. Das Momentum zeigt sich nach wie vor im „grünen Bereich“. Der Trendfolger MACD sowie der Ichimoku-Indikator zeigen von anhaltender Trendstärke.
Die heutige Tagesbandbreite wird sich daher wieder zwischen 15.355 und 15.111 (Mittleres Bollinger-Band) bewegen. Für ein neues Allzeit-Hoch ist es aber heute abermals noch zu früh.
Perspektivisch strebt der DAX 30 nach wie vor in Richtung 16.200 Punkte (Fibonacci-Projektion).
Kurzfristig sollte man je nach Risikoempfinden aber die Absicherungen beibehalten beziehungsweise setzen. Einen großen Unsicherheitsfaktor bilden die Sorge vor einer global stark ansteigenden Inflation.
Aus fundamentaler Sicht stehen heute divergente Daten an. Hoffnung machen die Prognosen bezüglich US-BIP und den deutschen Verbraucherpreisen. Ernüchterung könnten allerdings die deutschen Arbeitslosenzahlen für April bringen.
Daher sollten die Stopps und Absicherungen j e nach Risikoempfinden nachgezogen oder neu gesetzt werden.
Die aktuelle Konsolidierung muss aber nicht gleichbedeutend mit einem Ende des Aufwärtsmodus sein. Sie könnte vielmehr sogar als gesunde Verschnaufpause dienen.
So befindet sich der DAX 30 sowohl im Primär- als auch Sekundär- und Tertiärtrend weiterhin aufwärtsgerichtet. Die Vorgaben von den globalen Aktienmärkten machen zudem Mut.
Bis heute war der April ein sehr ruhiger Börsenmonat. Die gesamte Handelsspanne des Monats beträgt nur rund 470 Indexpunkte.
Fazit:
- Gap-Close als Stabilisator im Seitwärtsmodus
- Kurzfrist-Tendenz in Richtung 15.355