Sehr geehrte Damen und Herren,
die Vergangenheit zeigt, dass die Gefahren eines länger währenden Absturzes nicht so schnell verschwinden wie sie gekommen sind. Die Welle schlechter Wirtschaftsnachrichten steht uns erst noch bevor.
Die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ist dafür ein „gutes“ Beispiel. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig.
Es kommt nun ganz auf die Entwicklung der Corona-Infektionen nach einer möglichen Lockerung des Shutdown an. Erst das wird dann der wirkliche Härtetest für die Weltbörsen und den deutschen Leitindex.
Von volkswirtschaftlicher Seite werden heute vor allem die US-Einzelhandelsumsätze erwartet. Diesen wird ein spürbarer Rückgang vorhergesagt.
Die Gefahr einer Bärenmarkt-Rally im DAX 30 ist nach wie vor gegeben.
Betriebswirtschaftlich betrachtet könnten für 2020 die Gewinne der DAX 30-Unternehmen um mehr als 50 Prozent einbrechen. Diese Zahlen kommen allerdings erst zeitversetzt auf uns zu. Einen ersten Vorgeschmack werden wir heute um 14:30 Uhr mit den US-Einzelhandelsumsätzen bekommen.
Die 10.761 Punktemarke ist sowohl chart- als auch markttechnische ein wichtiger Widerstand. Sicherungen und Stopps beibehalten.
Der Sturm tobt nach wie vor. Auch wenn es ab und an ein paar laue Lüftchen gibt. Der Test der 38-Tage-Linie (10.666) wird heute fortgesetzt.
Fazit:
- Der Sturm tobt nach wie vor
- Widerstand bei 10.761 auch heute im Test