Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 schloss gestern bei 10.514 Zählern. Damit außerhalb des „Keil in Trendrichtung“ und deutlich unterhalb der immens wichtigen 10.791. Die Supportlinie bei 10.138 rückt wieder in den Fokus.
Es wird nun von Tag zu Tag immer wahrscheinlicher, dass sich tatsächlich ein ähnliches charttechnisches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ausbildet. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig.
Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden. Vieles deutet aktuell darauf hin…
Von volkswirtschaftlicher Seite werden heute zwei wichtige Meldungen erwartet.
Um 10:00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex und um 14:30 Uhr die US-Auftragseingänge. Beiden wird ein spürbarer Rückgang vorhergesagt.
Der DAX 30 befindet sich weiterhin im Bärenmarkt. Sicherungen und Stopps daher weiter beibehalten.
Charttechnisch hat der DAX 30 den kurzfristigen „Keil in Trendrichtung“ nach unten verlassen. Eine Rückkehr bedürfe Notierungen oberhalb der 10.525.
Der Trendfolgeindikator MACD verhält sich noch neutral. Die kurzfristige Slow-Stochastik ebenso.
Somit sind die 10.138 zum Wochenschluss nicht ganz abwegig. Das 62%-Fibonacci-Retracement verläuft bei 9.849 Zählern.
Die heutige Tagesbandbreite liegt zwischen 10.391 und 10.138. Der deutsche Leitindex kommt nicht richtig „auf die Füße“.
Fazit:
- Intakter Bärenmarkt
- Fokus auf 10.138