Sehr geehrte Damen und Herren,
das Corona-Virus stoppte zuletzt den Aufwärtsmodus, in dem sich der DAX 30 seit August 2019 befand. Für Stabilisierung sorgten dann jüngst vor allem erfreuliche US-Konjunkturdaten.
Die Markttechnik erweist sich weiterhin als neutral bis leicht positiv. MACD und Slow-Stochastik zeugen sogar von steigender Tendenz.
Vieles spricht weiterhin dafür, dass sich eine globale Ausbreitung des Corona-Virus schwer vermeiden lässt. Volkswirtschaftliche Schäden können daher nicht ausgeschlossen werden.
Anleger switchten daher in vermeintlich sichere Anlagen. Zehnjährige Bundesanleihen zogen spürbar an und der Bund-Future tendiert zeitweise nahe 175 Prozent.
Der jüngst vollzogene Brexit wirft zudem weitere Unklarheiten auf. Charttechnisch wird sich der DAX 30 wohl die nächsten Tage in einer engen Bandbreite zwischen 13.300 und 13.019 Punkten einpendeln.
Die „White-Candle“ des gestrigen Dienstags konnte zwar die deutlichen Kursrückgänge seit vergangenen Freitag relativieren, die Rückkehr in den Aufwärtsmodus blieb aber knapp aus.
Dazu wären Kurse oberhalb der 13.300 nötig gewesen, da sich die Linie nach oben verschoben hat.
Es bleibt daher weiter dabei: Der deutsche Aktienmarkt befindet sich wieder einmal in einer kurzfristigen Richtungsfindung. Die 13.000 fungieren zwar jetzt erst mal als psychologische Unterstützung, aber bei der nächsten Nervosität kann diese auch schnell wieder brechen.
Für heute werden die endgültigen Zahlen der europäischen Einkaufsmanagerindizes positiv prognostiziert. Der US-Arbeitsmarkt dagegen wird rückläufig erwartet.
Fazit:
· DAX stabilisiert sich etwas
· Noch nicht wieder im Aufwärtsmodus