Sehr geehrte Damen und Herren,
der Absturz am Öl- und Aktienmarkt konnte sich am gestrigen Mittwoch etwas relativieren. Der DAX 30 schloss bei 10.415 Zählern.
Der deutsche Leitindex wird sich bis auf weiters wohl bestenfalls seitwärts präsentieren. Die wichtige Marke bei 10.391 rückt immer in den Fokus. Möglich bleibt auch, dass die 10.138 wieder angelaufen werden könnten.
Der jüngste Preissturz am Ölmarkt verunsichert neben der Corona-Krise zusätzlich.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass sich nun ein ähnliches charttechnisches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ergibt. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig.
Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden.
Von volkswirtschaftlicher Seite ist heute der „Tag der Einkaufsmanagerindizes“. Diesen wird sowohl in Europa und Deutschland als auch in den USA ein spürbarer Rückgang vorhergesagt.
Der DAX 30 befindet sich weiterhin im Bärenmarkt. Sicherungen und Stopps daher weiter beibehalten. Charttechnisch hat der DAX 30 den kurzfristigen „Keil in Trendrichtung“ nach unten verlassen. Eine Rückkehr bedürfe Notierungen oberhalb der 10.525.
Der Trendfolgeindikator MACD verhält sich noch neutral. Die kurzfristige Slow-Stochastik ebenso. Es geht heute „seitwärts im Bärenmarkt“ weiter. Mit einer Tagesbandbreite zwischen 10.525 und 10.391.
Fazit:
Seitwärts im Bärenmarkt
10.525 - 10.391