Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 konnte gestern die 12.799´er Barriere überschreiten. Allerdings nur hauchdünn und mittels einer „Long-Legged-Doji“-Formation.
Somit könnte heute nochmals ein Re-Test der 12.799 anstehen.
Der Trendfolgeindikator MACD zeigt keinerlei erkennbare Tendenzen. Das jüngst bereits knapp an der Nulllinie oszillierende Momentum bleibt im negativen Bereich. Die Slow-Stochastik generiert ein kurzfristiges Verkaufssignal.
Seitens der Fundamentaldaten werden heute die Auftragseingänge aus Deutschland sowie der US-Handelsbilanzsaldo publiziert.
Zusammengefasst bleibt die Lage mittelfristig weiterhin sehr schwankungsintensiv. Die Ausdehnung der Bollinger-Bänder (13.456 bis 12.361) ist ein Anzeichen dafür.
Die Nervosität der Marktteilnehmer bleibt weiter bestehen. Mittlerweile drei „Doji-Candlesticks“ bei 12.799 Indexzählern zeugen von der Unentschlossenheit an den Märkten.
Diese begründet sich aus der angespannten politischen Lage in den USA sowie einer drohenden zweiten Infektionswelle im Herbst. Zudem sorgt die anstehende neue Runde bei den Brexit-Verhandlungen für spürbare Unruhe.
Absicherungen sollten daher nach wie vor beibehalten werden. Eine unerwartete Meldung kann auch schnell wieder in „Verkaufspanik“ umschlagen.
Die Absicherung bei 12.500 (Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation) kann dann ganz schnell wieder angelaufen werden. Nervosität und Unsicherheit sind ein Nährboden für irrationale Ausschläge.
Für den heutigen Wochenstart lässt sich die Tages-Bandbreite zunächst zwischen 12.873 und 12.799 Zählern einordnen. Ein Re-Test der 12.799 wäre die logische Konsequenz aus dem gestrigen „Long-Legged-Doji“.
Fazit:
- Heutige Tagesbandbreite: 12.873 bis 12.799
- Re-Test der 12.799 aufgrund Slow-Stochastik und „Long-Legged-Doji“