Sehr geehrte Damen und Herren,
die weltweiten Konjunkturpakete ließen Privatanleger und institutionelle Investoren kurzzeitig aufatmen. Der DAX 30 beendete den Mittwochs-Handel nach einem sehr schwankungsintensivem Tag bei 9.874 Punkten.
Auch in den USA konnten die Leitindizes vorübergehend deutlich zulegen. Die erwartete Einigung auf ein Billionen-schweres Konjunkturpaket stützte über weite Strecken.
US-Senator Bernie Sanders drohte allerdings, das Hilfspaket zu stoppen.
Die charttechnische Lage wird sich nachhaltig erst mit einem umfassenden Rückgang der Corona-Fallzahlen entschärfen. Die letzten Tage scheint aber nun ein „kleiner Anfang“ gemacht worden zu sein.
Der DAX 30 zeigt gegenüber den US-Indizes weiterhin "relative Stärke". Das Krisenmanagement in den USA funktioniert deutlich schlechter als "im Rest der Welt".
Von fundamentaler Seite werden heute die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2019 erwartet. Hier wird ein Zuwachs von 2,1 Prozent prognostiziert. Allerdings beziehen sich diese Zahlen auf die Zeit vor dem globalen Ausbruch der Corona-Pandemie (!).
Die Angst vor einer globalen Rezession kursiert damit weiter. Volkswirte rechnen für die USA im Frühjahrsquartal mit einem Einbruch der US-Wirtschaft um acht Prozent. Ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote wäre die Folge.
Die Tagesbandbreite im deutschen Leitindex lautet für heute: 9.986 bis 9.226 Zähler. Die Supportmarke hat sich von 8.152 auf 9.065 verschoben.
Die nächsten massiven Widerstände verlaufen bei 10.391 (Overnight-Gap vom 12.03.2020) bis 10.761. Die Markttechnik zeigt sich für heute stabil.
Fazit:
- DAX 30 weiter über 9.000
- Bandbreite: 9.986 – 9.226