Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 steht vor einem weiterhin steinigen Weg. Zwar gibt es offensichtlich Hoffnung durch weitere Lockerungen beim Shut-Down, aber so richtig trauen kann man dem „Braten“ noch nicht.
Zudem mauert darüber auch noch die 10.820´er Zählermarke. Eine etwaige charttechnische Inselrückkehrformation hin zu 10.100 steht immer noch im Raum. Alles in allem eine Wackelpartie.
Zugegebenermaßen, ja die Börse schaut ja in der Regel immer nach vorne. Aber auch die makroökonomischen Aussichten für den Rest des Jahres sind eher ernüchternd.
Ob die aktuell angekündigten Lockerungen das auffangen werden? Sehr fraglich. Der Bärenmarkt ist daher bis auf weiteres intakt.
Solange nicht die Barriere bei 10.820 nachhaltig durchstoßen wird, ist der Rückgang zum 62%-Fibonacci-Retracement jederzeit möglich. Dieses verläuft bei 10.100 Indexzählern. Die 38-Tage-Linie sogar bei 10.038 Punkten.
Die Situation ist nach oben gedeckelt, nach unten zunächst bei 10.100 bis 10.083 abgesichert. Es bleibt spannend im charttechnischen Gesamtmuster. Auch eine übergeordnete W-Formation bleibt möglich.
Der Trendfolgeindikator MACD ist per heute nun an seinem Extrempunkt angekommen. Die Slow-Stochastik bietet ebenfalls noch Spielraum für rückläufige Notierungen.
Die heutige Tagesbandbreite liegt zwischen 10.820 und 10.525 Punkten.
Die Sorge um eine schleppende Konjunkturerholung und fatale Ist-Situation bremst die Aktienmärkte weiter. Daher sollten die getätigten Absicherungen unbedingt beibehalten werden. Ein kurzfristiger Rücksetzer auf die 10.038 wären keine große Überraschung.
Um 14:30 Uhr werden die US-Verbraucherpreise publiziert.
Fazit:
- DAX 30 bleibt im Bärenmarkt
- Nach oben gedeckelt, nach unten abgesichert