Das kurzfristige Bild beim deutschen Leitindex bleibt auch zum Wochenende hin volatil. Er konnte die 13.602 zwar viermal in Folge auf Schlusskursbasis halten, nun steht diese Marke heute abermals gleich wieder zu Beginn des Handelstages im „Kreuzfeuer“.
Daher sind die 13.500 Punkte abermals das nächste Anlaufziel. Das kurzfristige Sentiment der Marktteilnehmer drehte beachtlich.
Es wird befürchtet, dass durch die aggressivere Covid-19-Variante längere und weitere Lockdowns folgen könnten. Hinzu kommt, dass die Impfkampagne bedingt durch Lieferengpässe nur sehr schleppend verläuft.
Der Ifo-Index zu Beginn der Woche sowie der GfK-Index waren bereits einen bitterer Vorgeschmack für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die heutigen Konjunkturdaten (BIP-Wachstum DE, Arbeitsmarkt DE, Einkaufsmanagerindex US) dürften da wenig stützen.
Für den DAX 30 bedeutet das nun, kurzfristig die Absicherungen unbedingt beizubehalten oder zu setzen. Dabei kommen den 13.500 weiterhin eine bedeutende Rolle zu.
Die Slow-Stochastik generiert tendiert aktuell neutral. Das Momentum oszilliert nun spürbar unterhalb der Nulllinie.
Der mittelfristige charttechnische Trend ist noch knapp intakt. Ab nachhaltig unter 13.500 wäre dieser allerdings ebenfalls verlassen.
Der Langfristtrend bleibt erstmal von der aktuellen Entwicklung unberührt. Seitens des Ichimoku-Indikators erfolgten aber auch hier zu Beginn der Woche schon die ersten leichten Warnsignale (vgl. D&R-Analyse vom 26.01.20).
Dies scheint nun der Beginn weiterer Korrekturen für die kommenden Wochen zu sein. Grundsätzlich ist der langfristig aufwärtsgerichtete Aktienzyklus jedoch weiterhin intakt.
Fazit:
- Perspektivisch weiterhin in Richtung 15.000
- Wiederholter Test der 13.500 (wichtige Supportmarke)