Die Nachricht, dass fristgemäß wieder Gas nach Europa fließen wird, hatte den deutschen Aktienmarkt vergangene Woche regelrecht beflügelt.
Der DAX 40 konnte die Widerstandsbarriere bei 13.025 / 13.206 regelrecht pulverisieren. Damit wurde auch das von vielen erhoffte Ausbruchssignal generiert. Danach fehlte allerdings sowohl eine eindeutig positives Anschlussmomentum sowie überdurchschnitliches Anschlussvolumen.
Der kurzfristige Druck nach oben verpuffte regelrecht. Es herrschte die vermutete kurzfristige regelrechte Kaufpanik. Daher sollten trotz der zuletzt herrschenden Euphorie die Stopps nach unten weiterhin nicht vernachlässigt werden.
Die markttechnischen Indikatoren zeugen schon wieder von weiter fallenden Kursen. Die kurzfristige Slow-Stochastik generiert ein Verkaufssignal. Das Obere Bollinger-Band sowie die 38-Tage-Linie erwiesen sich als die vermuteten „Bremsen“.
Die zuletzt aufgekommene Euphorie hat sich bereits wieder relativiert. Der DAX 40 wird heute wohl gleich zu Handelsbeginn nochmal einige Punkte abgeben. Der vorübergehende „Drive“ konnte nicht gehalten werden.
Die Tagesbandbreite lässt sich aufgrund der chart- und markttechnischen Marken zwischen 13.273 Punkten und 13.025 Zählern einordnen.
Der heute um 10 Uhr anstehende ifo-Geschäftsklimaindex wird auch keine großen Impulse nach oben liefern können.
Für den DAX 40 geht es zum Wochenstart nun primär darum, die 13.025 Punktemarke zu verteidigen. Die befürchtete – vorschnelle – Kaufpanik hat sich in eine Art Tristesse gewandelt.
Das nach dem letztwöchigen Ausbruch erhoffte Momentum blieb fast gänzlich aus und wandelt sich nun ins Gegenteil.
Fazit:
- Blick wieder nach unten - Anschlussmometum bleibt aus
- Weiterhin unterdurchschnittliches Volumen (!)