Der deutsche Leitindex durchschritt gestern eine wichtige Widerstandsbarriere. Diese verlief bei 14.000 bis 14.115 Punkten.
Damit konnten gleich zwei Abwärtsmodi nach oben verlassen werden. Der aktuell übergeordnete Abwärtstrend bleibt allerdings weiterhin intakt.
Für eine technische Kehrtwende nach oben müssten nach wie vor sämtliche Gleitende Durchschnitte überschritten werden.
Diese verlaufen in einer Spanne von 15.484 bis 14.668. Die 38-Tage-Linie (14.668) fungiert hier nun als nächster markttechnischer Widerstand.
Für eine spürbare Entlastung müssten der DAX 40 eh die 14.980 Zählermarke überschreiten.
Dies käme dann auch einem Ausbruch aus dem übergeordneten Abwärtstrend gleich. Dieser ist seit 05. Januar 2022 intakt.
Die kurz- bis mittelfristigen Abwärtstendenzen bleiben aber weiterhin gegeben. Seitens der Markttechnik gibt es divergente Indikationen.
Der Trendfolger MACD konnte sein Kaufsignal bestätigen und tendiert nun wieder neutral. Das Momentum zeigt sich leicht positiv. Die Slow-Stochastik ist durch die Entwicklung der letzten Tage im überkauften Bereich angekommen.
Nun hat sich die Spannbreite zwischen 14.115 bis 14.000 Punkten zu einer wichtigen Unterstützung gewandelt.
Es bleibt heute abzuwarten, ob die gestrige Zinsentscheidung sowie die Aussagen der US-Notenbank die Märkte weiter beflügeln können. Große Beachtung finden natürlich weiterhin die zähen, aber fortgesetzten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine.
Die Volatilität im DAX bleibt vorerst hoch.
Die Ausweitung der Bollinger-Bänder sowie der VDAX-New zeugen davon. Das Mittlere Bollinger-Band fungiert bei 14.050 als zusätzlicher Support.
Fazit:
- Übergeordneter Abwärtstrend weiterhin intakt
- Test der 14.553 (Hoch vom 16.03.2022)