Sehr geehrte Damen und Herren,
das „gelbe Edelmetall“ gilt weltweit als Krisenwährung schlechthin. In der Historie stieg der Goldpreis in Krisenzeiten oftmals relativ bis sehr stark an. Er sank dann wieder, wenn eine volkswirtschaftliche Krise abflaute.
Die aktuell von den Notenbanken ausgehende Geldpolitik sowie globale Krisenherde wie der US-chinesische Handelsstreit haben nun unmittelbaren Einfluss auf den Goldpreis. Auch der immer noch ungeklärte Brexit trägt sein Übriges dazu bei.
Der Goldpreis hat sich seit August 2018 nochmals deutlich nach oben entwickelt. Der damalige erfolgreiche Test einer wichtigen Supportmarke war dafür die Basis.
Es folgte das Ausbilden und anschließende Überhandeln einer mehr als einjährigen „W-Formation“ mit vielen Aufs und Abs.
Zuletzt unterschritt der Gold-Chart die Nackenlinie einer nahezu klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS). Diese verlief bei 1.480 US-Dollar. Die Markttechnik ist verhalten bis neutral einzustufen.
Damit kommt der „Weggabelung“ bei 1.480 US-Dollar enorme Bedeutung zu. Sollte es nun auch noch zum Bruch der 1.451 US-Dollar Marke kommen, dann lautet das nächste Kursziel 1.366.
Hier verläuft ein jahrelang intakter Widerstandsbereich aus der Vergangenheit.
Selbst das „Abtauchen“ auf dieses Niveau würde aber an der Werthaltigkeit von Gold nichts ändern. Es würde lediglich den Preis etwas mindern.
Denn eines ist so gut wie sicher: Auch wenn sich die USA und China einigen und der Brexit doch noch ein gutes Ende findet, die Niedrigzinspolitik der beiden wichtigen Notenbanken US-Fed und insbesondere der EZB bleibt uns noch lange „erhalten“.
Fazit:
· Primärtrend: Lfr. Aufwärtstrend weiterhin gebrochen
· Sekundärtrend: SKS & Dreiecks-Bruch
· Tertiärtrend (heute): Test der 1.451 US-Dollar