Wir könnten an dieser Stelle natürlich über die vermeintlich wichtigen deutschen Arbeitsmarktzahlen oder den Verbraucherpreisindex der Eurozone sprechen, doch mal ehrlich, das interessiert doch eigentlich niemanden mehr oder?
Meiner Meinung nach hängen die Marktteilnehmer nur noch an den Lippen von Mario Draghi und Co. Die Daten der einzelnen Länder der Eurozone spielen kaum noch eine Rolle.
Es müsste schon zu deutlichen Verwerfungen zwischen den dann aktuellen und vorherigen Zahlen kommen, um eine entsprechende Reaktion auszulösen. Aktuell rechnen wir nicht damit.
Doch es gibt heute ein wirkliches Highlight: Die ADP-Zahlen aus den USA und damit die Arbeitsmarktzahlen von privater Seite.
Da sich der USD-Index, wie prognostiziert, zum vermeintlich wichtigen Widerstand bei ca. 96.200 bewegt, spielen die genannten Zahlen natürlich eine große Rolle hinsichtlich möglicher Gewinnmitnahmen. Eine völlig überkaufte Situation und wichtige Arbeitsmarktdaten sind keine gute Kombination.
Bestehende Long-Orders, welche an der Unterseite der Keilformation eröffnet wurden, machten uns sehr glücklich und im Falle eines Abverkaufs haben wir kein Problem damit, diese aufzulösen.
Schließlich wurden im Zuge des damaligen bullishen Fehlausbruchs erste Short-Orders eröffnet, welche unser eigentliches Ziel in den Fokus rücken:
Den Abverkauf des US-Dollars im übergeordneten Rahmen. Darauf können wir jedoch vermutlich noch eine Weile warten, denn der Kurs befindet sich inmitten der Konsolidierungsformation & ein Ausbruch ist (noch) nicht in Sicht.
Auch von fundamentaler Seite und damit von Janet Yellen bzw. der Fed ist vor den US-Präsidentschaftswahlen vermutlich wenig bis Garnichts zu erwarten.
In diesem Zusammenhang macht es natürlich Sinn, auch einen Blick auf den EUR/USD zu werfen, der wie kein zweites USD-Währungspaar, ausgesprochen deutlich auf jegliche Veränderungen im USD-Index reagiert. Der Kurs bewegt sich im H4-, Daily- und auch Weekly-Chart in Richtung wichtiger Supports bzw. hat diese teilweise schon erreicht.
Es stellt sich demnach die Frage, ob etwaige Rücksetzer im USD-Index und Rallyes im EUR/USD nur temporäre Erscheinungen sind oder sich bereits die nächsten großen Bewegungen anbahnen.
Bspw. erreicht der EUR/USD in Kürze die Projektionshöhe einer Dreiecksformation im H4-Chart. Diese wiederrum erlebte keinen Retest. Als entsprechend überverkauft gilt nun die Ausgangslage. Weitere Shorts kommen für mich nicht in Frage.
Der heutige Tag könnte demnach bereits erste, sehr interessante Kursbewegungen verursachen und wir werden die damit verbundenen Schlusskurse mit großen Interesse verfolgen.
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Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den neuen Handelstag.
Peter Seidel
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