US-Einzelhandelsumsatz und die Benzinpreise

Veröffentlicht am 28.11.2014, 10:01
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Wenn die Amis aufgrund des US-Feiertags nicht mitspielen, passiert hier im DAX gar nichts mehr – es ist immer das Gleiche. Und so gibt es gestern auch nicht so viel zu berichten.

Sinkende Benzinpreise werden zur Belastung des Einzelhandelsumsatzes

In den kommenden Wochen werden die Analysten natürlich auch auf die Veröffentlichungen der speziellen Einzelhandelsumsätze im Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft und dem Black Friday achten. Bei der offziellen Meldung zum allgemeinen Einzelhandelsumsatz (November/Dezember) muss allerdings eine Besonderheit beachtet werden:

Bei diesen ist der Benzinpreis Teil des Einzelhandels (über die Umsätze an den Tankstellen). Nun sinken aktuell die Benzinpreise drastisch. Das heißt, die Umsätze der Tankstellen werden aufgrund der fallenden Preise sinken (nicht zwangsläufig deren Gewinn) – selbst wenn die verkaufte Menge an Benzin gleich bleibt. Und das wird natürlich auch die Einzelhandelsumsätze negativ beeinträchtigen. Sie müssen also bei den kommenden Veröffentlichungen sehr genau darauf achten, worauf diese sich beziehen und ob die Tankstellenumsätze herausgerechnet sind. Fallende oder schwächere Umsätze bei den allgemeinen Einzelhandelsumsatz sind also nicht direkt ein bearisher Hinweis.

Wir haben allerdings schon oft erlebt, dass dieser Effekt bei der Analyse der US-Einzelhandelsumsätze gerade hier in Deutschland nicht berücksichtigt wird. Dies also nur zur Ihrer Information.

DAX hangelt sich in schöner Perfektion von Linie zu Linie

Der DAX hält sich weiterhin sehr genau an die Linien der Target-Trend-Methode. Dazu der aktuelle Chart:

Am Dienstag (25.11.) brach er die (blau gestrichelte) Mittellinie bei 9.862 im Intradayverlauf. Zum Handelsschluss notierte er aber punktgenau auf eben dieser Mittellinie (siehe roter Pfeil). Der DAX-Schlusskurs lag an diesem Tag bei 9.861 Punkten. Am Mittwoch startete er höher, testete die Linie noch einmal kurz von oben (mit 9.868 Punkte) und lief dann direkt weiter bis zur nächsten Linie, der schwarzen punktgestrichelten Trendlinie (schwarzer Pfeil). Dort fand der Anstieg dann regelkonform sein Ende. Und gestern lief der DAX an die 10.000er Marke (das Hoch lag bei 9.992 Punkte) und prallte auch hier erst einmal regelkonform ab, nur um wieder zu der schwarz-gestrichelten Linie zurückzufallen.

Es ist eben wirklich Charttechnik in Perfektion – und das ist auf so hohem Niveau, wie gesagt, nur mit der Target-Trend-Methode möglich.

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