Nach zwei Jahren außergewöhnlicher Kursgewinne an den US-Börsen (ETR:SXR4) fällt die bisherige Entwicklung im globalen Vergleich eher verhalten aus. Zwar konnten alle großen Aktienregionen im Jahr 2025 bislang zulegen, doch eine erhebliche Abweichung vom gewohnten Muster zeigt sich im relativ schwachen Anstieg der US-Aktien im Vergleich zu einigen internationalen Märkten – gemessen an einer Auswahl repräsentativer ETFs (Schlusskurse vom Montag, 10. Februar).
US-Aktien sind seit Jahresbeginn um 3,2 % gestiegen (SPDR S&P 500 ETF (NYSE:SPY)). Historisch betrachtet ist das ein solider Start ins Jahr. Im direkten Vergleich mit mehreren ausländischen Märkten wirkt die Entwicklung jedoch eher zurückhaltend.
Der bisherige Spitzenreiter 2025 ist ein geschlossener Fonds mit Fokus auf mittel- und osteuropäische Aktien: Der Central and Eastern Europe Fund (CEE) legte seit Jahresbeginn um 22,8 % zu. (Für diese Region gibt es keine breit angelegten ETFs, die in den USA notiert sind.) Dahinter folgt Lateinamerika (ILF) mit einem Anstieg von 12,7 %.
Auch ein Blick auf den globalen Aktienmarkt ohne die USA zeigt eine überdurchschnittliche Entwicklung: Der ETF VXUS ist seit Jahresbeginn um 4,9 % gestiegen und schlägt damit die US-Aktien (SPY) mit 3,2 % deutlich.
Das Schlusslicht im bisherigen Jahresverlauf sind japanische Aktien (EWJ) mit einem vergleichsweise bescheidenen Plus von 2,5 %.
Noch ist das Jahr jung, weshalb man aus diesen Zahlen keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte. Doch nach zwei Jahren, in denen internationale Aktien weit hinter den US-Märkten zurückgeblieben sind, stellt sich die Frage: Erleben wir gerade eine Rückkehr zur Normalität?